Montag, 28. Dezember 2015

Märchenzeit

Vergänglichkeit

Eine der schönen Dinge in der Weihnachtszeit sind die vielen Märchen.
Ob Dornröschen, Frau Holle, Schneewittchen oder der Klassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" - ich schaue sie alle so gern. Allerdings bevorzuge ich die tschechischen oder zumindest die älteren Märchen. In den 2000ern entstandene Neuauflagen sind selten eine Verbesserung zum Original.
Das Besondere an Märchen, finde ich, ist das Gefühl, dass am Ende immer alles gut wird. Die Helden gewinnen, das Gute siegt über das Böse, alle lieben sich und leben glücklich bis ans Lebensende.
Nur die Realität spielt da nicht immer mit. Denn gerade in so einer besinnlichen, verträumten Zeit ist man besonders empfänglich überschwängliche Gefühle. Streit passiert viel schneller, Unzufriedenheit scheint deutlicher, Kompromisse werden ignoriert und statt dessen der Wunschvorstellung einer perfekten Zeit nachgeweint.
In solchen Momenten bedarf es tatsächlich erst einer tragischen oder zumindest erschreckenden Situation, die mal wieder beweist, wie schnell das Leben enden kann und darauf aufmerksam macht, dass man sich nicht andauernd um Banalitäten streiten sollte.
Das Leben ist nun mal endlich und man sollte die Zeit viel häufiger einfach genießen.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Arbeit im Urlaub

Ich weiß, wo deine Arbeit wohnt

Da gönnt man sich mal einen Wochenend-Kurztripp ins Frankenland um Leute, Kultur, Stadt und Weihnachtsmarkt zu genießen (das haben wir redlich getan, obwohl selbstverständlich auch das Shoppen nicht zu kurz kam) und wo landen wir in der Freizeit? Auf Arbeit.
Genauer gesagt, beim Ursprung meiner Arbeit, beim Mutterschiff des Betriebs, beim zweiten Zuhause des Chefs. Und es war sogar noch Licht an in seinem Büro - an einem Samstag Abend!
Das Verrückte daran: wie die Kinder bei Stars und Sternchen, musste auch das Eingangsschild des berühmten Hauptstandortes für ein "Fan-Foto" herhalten. "Ich war hier!", lautet das Statement.
Ansonsten war es ein schöner Kurzurlaub und das Frankenland ist sehr zu empfehlen, wenn man eine kulturell anspruchsvolle, gemütliche Auszeit nehmen möchte.

Freitag, 4. Dezember 2015

Macht der Gewohnheit

Veränderungen und andere Katastrophen

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn er sich erstmal mit einer Situation arrangiert hat, ist alles gut so, wie es ist. Man hat gewisse Rituale, entwickelt die ein oder andere persönliche Bindung und fühlt sich wohl im vertrauten Umfeld.
Doch wehe dem es tritt eine Veränderung auf. Wenn man plötzlich aus seiner Gewohnheit herausgerissen wird, ist alles auf einmal gar nicht mehr so toll. Vor allem, wenn es unvorbereitet kommt. Oder zu kurzfristig.
Für ein Gewohnheitstier entwickelt sich nun eine große Herausforderung, wenn es von der Veränderung überrollt wird. Aber es gibt auch etwas Positives daran: wenn man erst lange genug dabei ist und sich an die neue Situation gewöhnt hat, lernt man sie zu schätzen, entwickelt Rituale und persönliche Bindung und fühlt sich wieder wohl.

Sonntag, 29. November 2015

Weihnachtsstimmung

So langsam kommt's wieder

Erst war es noch warm wie im Frühherbst. Pfefferkuchen, Dominosteine und Schokoweihnachtsmänner gibt's eh schon seit August. Dann öffnen die Weihnachtsmärkte und es ist immer noch nicht Winter. Weihnachtsstimmung? Mitnichten.
Doch auf einmal bricht die Kälte ein, zum Teil vom ersten Schnee begleitet. Dann besucht man die erste Weihnachtsfeier des Jahres - für mich das Weihnachtsfest auf dem Reiterhof einer Freundin -, der erste Glühwein der Saison, frieren in der Reithalle, bemützte Menschen, dampfende Pferdeleiber, ein Weihnachtsmann und ein Schlitten. So langsam kommt doch weihnachtliche Stimmung auf. Und vor lauter Gefühlsduselei habe sogar ich mich wieder auf einen warmen Pferderücken geschwungen. Ach, war das schön. Danke, liebe Eisprinzessin, dass du mich überredet hast.

Samstag, 21. November 2015

Nervling

Endlich wieder da!

Und dann gleich doppeltes Glück in einem Jahr. Was für ein herrliches Vergnügen.
Nach bestimmt zwei Jahren Abstinenz habe ich das fabelhafte Duo Nervling in diesem Jahr gleich zwei Mal erleben dürfen.
Erst haben mir die beiden Hamburger den Sommerurlaub versüßt und nun bildete sie den Abschluss eines extrem anstrengenden Wochenendes, das bereits am Donnerstag mit Action begann und erst nach dem Konzert wieder Ruhe fand. Na guuut, nicht ganz. Den Abschluss bildete das Häufchen der Katze an der Eingangstür als wir gegen 22 Uhr zurück daheim waren.
Nichtsdestotrotz war das Konzert wie immer gelungen, musikalisch wertvoll, sprachlich amüsant, menschlich genial. Danke, liebe Nervlinge. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal (also lasst mich nicht zu lang warten!).


Sonntag, 8. November 2015

90's Trash rockt!

So schlimm waren die Neunziger gar nicht

Ich erwischte mich auf der 90er Party, die ich am Wochenende besuchte, sogar dabei zu so ziemlich jedem Lied zu tanzen, das lief. Egal, ob Pop, Elektro, Rap oder Rock - es wurde getanzt, was die Füße aushielten. Und die hatten in dieser Nacht eine ganze Menge auszuhalten.
Ankunft gegen 21:45, stehen bis zum Einlass, etwas laufen, gegen 22:30 Uhr kam die Tanzfläche in Schwung und dann wurde durchgetanzt bis 4:30 Uhr ohne ein Mal zu sitzen. Anschließend folgte noch der Fußmarsch zum Schlafplatz - von der Kulturbrauerei bis zur Landsberger Allee (ca. 3 km). Dafür tun mir heute noch die Füße weh.
Aber schön wars. Vor allem, wenn man bedenkt, dass meine letzte Clubparty Anfang 2012 in der Mensa Greifswald war!
Fazit: tolle Truppe, viel Spaß, geile Outfits. Jederzeit wieder.

Loveparade lässt grüßen.

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Goldener Herbst

Chaotischer Herbst

Golden ist der Herbst inzwischen zwar, aber in meinem Fall auch sehr chaotisch.
Es ist die Zeit, in der viele Geburtstage zum Teil dicht aufeinander folgen. Fast jede Woche ein bis zwei Geburtstagsveranstaltungen, auf denen man genüsslich futtern, ein paar gute Schlucke trinken und immer verdammt gut aussehen muss.
Oh man, da fühle ich mich schnell wie "kurz vor Rente" und irgendwie immer müde.
Außerdem meckert nach Abschluss des Geburtstagsmarathon bestimmt wieder meine Waage. Aber letztlich ist es auch immer wieder schön in Familie zusammen zu sein.
Und in einem Monat kehrt ja auch wieder Ruhe ein. Die Ruhe der bis dahin längst begonnenen vorweihnachtlichen kriegsähnlichen Zustände in den Einkaufszentren...
Wie schön.

Montag, 19. Oktober 2015

Vorsicht - Missverständnis

Zweifelhafter Tatort?

Ich gehöre ja nun inzwischen auch zu den fast regelmäßigen Tatortguckern.
Doch als ich die Zusammenfassung des letzten Tatort las, fing ich glatt an zu zweifeln an der Seriosität. Die Beschreibung der Sendung lautete wie folgt:
"Drogen auf dem Kinderspielplatz, Flüchtlinge aus dem Senegal, ein totes Kind, andere tote Flüchtlinge und Drogendealer, drogendealende Flüchtlinge". Soweit die Kurzfassung.
Also sind Flüchtlinge automatisch Drogendealer? Ein Klischee? Oder eine Spitzfindigkeit der Regisseure? Ganz schön kess in Anbetracht der aktuellen Situation. Dachte ich zumindest und sah mir die Folge an.
Dabei stellte sich dann schnell heraus, dass alles gar nicht so vorurteilsbehaftet wie die Filmbeschreibung verheißen ließ. Am Ende wurde dem aus der Not straffällig gewordenem jungen Senegalesen geholfen und er nahm sein Leben selbst in die Hand - auf dem richtigen Weg.
Und was ist die Moral der Geschichte? Manche Menschen brauchen einen Arschtritt um zur Vernunft zu kommen und einige einfach eine zweite Chance.

Freitag, 9. Oktober 2015

Extreme Cooking

Abenteuer Schnellkochtopf

Man mag es kaum glauben, aber Kochen ist manchmal reine Nervensache.
Und damit meine ich nicht, dass man sich besonders beeilen muss um die Hundertschaften der Gäste kulinarisch zu beglücken. Nein, ich meine das Kochen selbst.
Peinlicherweise war ich dem Herzinfarkt nicht nah, weil ich mit flambiertem Gericht experimentierte - das wäre wenigstens noch anspruchsvoll - nö, ich habe nur erste Erfahrungen mit dem Schnellkochtopf gemacht.
Wenn dieses Ding plötzlich nicht funktioniert wie in der Bedienungsanleitung niedergeschrieben, sondern unverhofft zischt und dampft ohne ersichtlichen Grund und plötzlich das Warnknöpfchen, welches bei steigender Höhe den mächtig steigenden Druck verkündet, in die Höhe schnellt , obwohl vor lauter Panik der Herd schon wieder aus ist...oh man...
Jetzt habe ich 3 Falten und 10 graue Haare mehr.
Aber ich bin auch eine Erfahrung reicher. Denn nun weiß ich, dass die neue Generation Schnellkochtopf, und dann noch von WMF, hält, was es verspricht und seinem Benutzer keinen kochenden Deckel entgegenschleudert.
Alles gut also, und das Essen gleich hoffentlich auch. Guten Hunger!

Donnerstag, 24. September 2015

Verdammte Dekadenz

Schön und Gut

Wir wollte mal etwas Dekadenz in unseren Urlaub legen (nach dem rustikalen Camping-Erlebnis) und buchten ein Zimmer auf einem Gutshof.
Grundsätzlich schön war, dass sich das Gut irgendwo im Nirgendwo befand, also weit weg jedweden Verkehrslärms und Abgasbelästigung. Wenn dann allerdings das Auto Probleme bereitet, bleibt letztlich nur das Wandern. Das war aber nicht das Manko am Urlaub.
So schön es auch klingt Urlaub auf einem alten Gutshof mit viel Natur zu machen, so lästig sind auch Gewitterfliegen, so eklig die schwarzen Flecken auf den weißen Wänden, die vermutlich mal (Gewitter)Fliegen waren, so langweilig ist das gar nicht dekadente Essen (Fertiglasagne, Pommes, Rinder- und Kohlrouladen...ich dachte, wir sind an der Ostsee!!!???). Das Frühstück war auch nicht gerade ein Spektakel, spartanisch trifft's am besten. Hätte nur noch gefehlt, dass wir selber Holz hacken müssen um zu heizen.
Nun ja, rustikal und viel Natur - für Kinder mit Wissbegier und Bewegungsdrang (und Eltern, denen es ähnlich geht) eine feine Sache. Dafür entschädigt aber auch das kulturelle Highlight, das alte Herrenhaus selbst, mit Bibliothek, Salon und wundervollen Bildern aus längst vergangenen Zeiten.
Für Hochzeiten (dafür scheint das Gut bekannt zu sein) und einmalige Übernachtungen ist es keine schlechte Sache. Urlaub würde ich da allerdings nicht noch einmal machen.

Sonntag, 13. September 2015

Traurige Wahrheit

Wo kommt es her?

Man fragt sich eigentlich viel zu selten, wo unsere einzelnen Lebensmittel, Getränke (Kaffee, Tee usw.) herkommen und man beschäftigt sich absolut nicht mit den widrigen Umständen, mit denen die Menschen aus den ärmeren Ländern, aus denen wir unsere Berge von Billigprodukten beziehen, täglich zu kämpfen haben. Schaut man doch mal genauer hin, erhält man ein erschreckendes Bild.
Ich habe mir kürzlich die Folgen der Kurzserie "Schöne harte Welt" angeschaut, in der Promis in die Rolle von Produktionsmitarbeitern in Indien und Indonesien schlüpfen. Sie haben gewohnt wie die Einheimischen und sie haben - zumindest versucht - gearbeitet wie die Einheimischen. Sie haben denselben Hungerlohn erhalten und versucht mit der wenigen Nahrung und noch viel weniger Schlaf bei tierisch harter Arbeit mit einem immensen Tagespensum zurechtzukommen.
Was soll ich sagen? Teilweise sind die Promis kläglich gescheitert. Schon auf dem Weg beispielsweise zu den indischen Teeplantagen haben die verwöhnten Gäste gestöhnt und gejammert. Wirklich peinlich. Nach den ersten Handgriffen mussten immer wieder Pausen eingelegt werden um weiter zu jammern und nach nur der Hälfte der Arbeit wurde aufgrund von Lustlosigkeit, gepaart mit Erschöpfung, schon alles beendet. Keine Ausdauer, kein Durchhaltevermögen, keine Eier - und am Ende eben auch fast kein Geld.
In der indonesischen Thunfischfabrik waren dagegen schon "härtere" Promis unterwegs. Die konnten wenigstens bis zum Ende durchziehen, bevor sie das Jammern begannen. Aber auch das hielt sich zum Glück in Grenzen. Obwohl auch der Fischfang bei zum Teil starkem Wellengang nicht ohne war. Ebenso die Akkordleistung zum Häuten und Filetieren der Thunfische haben die Verwöhnten überstanden.
Die Resultate, die persönlichen Einstellungen ab diesem Zeitpunkt, waren dabei sehr unterschiedlich. Während die Weicheier der Indienreise nur noch teuren Tee kaufen wollten, teilten die eigentlich tougheren Promis aus der indonesischen Fischfabrik mit auch weiterhin Billigprodukte kaufen zu wollen, "aber dafür darauf zu achten, wo der Fisch herkommt". Uuuiii. Und nun? Ändert das etwas?
Mitnichten! Lernziel verfehlt, würde ich sagen. Zumindest teilweise.
Wenn, dann müsste sich eh die gesamte Menschheit umorientieren, aber die Bereitschaft haben leider die Wenigsten. Andererseits ist es schön, wenn der ein oder andere den Anfang macht. Ich gehöre seit einer ganzen Weile dazu und freue mich über weitere Anhänger.

Sonntag, 6. September 2015

Welcome to Germany

Wo bitte geht's zum Militär?

Ein klein wenig fühlte ich mich am Wochenende wie Barbara Eden im gleichnamigen Film, als ich zum ersten Mal ein Bundeswehrgelände betreten habe.
Es war Tag der offenen Tür in der Kaserne Letzlingen und der Titel war Programm. Man konnte wirklich überall hin und alles anschauen, anfassen (Waffen, Munition,Panzer), sogar in Panzern sitzen oder daraufklettern war erlaubt. Da kam auch ich nicht umhin mal einen Blick zu riskieren und eine Runde Probe zu sitzen. Schon ein interessantes Gefühl neben einem Turm-MG auf einem Schützenpanzer zu stehen. Wirklich unbehaglich fand ich dabei nur die Menschenmenge auf kleiner, hoher Fläche...
Auch an typisch militärischer Verköstigung wurde nicht gespart - die Gäste durften sich an der altbewährten Erbsensuppe laben. Wollte ich eigentlich auch, aber nachdem es während der Waffen- und Panzershow mit reichlich Geballer in Strömen zu regnen begann, half auch der Gedanke an warme Suppe nicht beim Trocknen der Klamotten, da der Regen kein Ende nehmen wollte. So traten wir also den Heimweg an und erst da ließ der Regen nach.
Alles in Allem war es aber ein spannender und gelungener Ausflug in die Altmark. Testurteil: sehr gut.



Mittwoch, 26. August 2015

Hochprozentiger Vergleich

Feuchtfröhlicher Jugendwahn

Fällt eigentlich auch anderen als mir auf, dass auf Festen grundsätzlich zu viel getrunken wird?
Es fängt klassisch an mit Weihnachtsmärkten, auf denen sich die Jugend aus Prinzip zu viel (Hochprozentiges) zumutet, und geht dann auf Dorffesten erst richtig rund. Da bleibt ab einer gewissen Uhrzeit keine Toilette mehr sauber, kein ruhiges Eckchen verschont.
Aber wirklich komplett zu übertreiben scheinen die Jugendlichen bei der Baumblüte in Werder. Nach Jahren war ich mal wieder dort -um die Mittagszeit wohlgemerkt!-, als bereits die ersten Alkoholleichen den Weg zur Festwiese pflasterten, von den torkelnden, grölenden, pöbelnden und vielen sich (bereits um DIE Uhrzeit) übergebenden Teenies ganz zu schweigen.
Die spät-pubertären Kids kennen absolut keine Grenzen mehr - und kein Schamgefühl.
Nicht mal auf der Heimfahrt blieb man verschont, als der Zug mit zauberhaftem kirsch-, erdbeer-, johannisbeerweinrotem Innenleben dekoriert wurde. Herzlichen Dank!
Ich wollte die Hoffnung auf ein gesittetes Fest mit anständigem und bewusstem Genuss von alkoholischen Kostproben schon fast aufgeben, als ich kürzlich das Winzerfest besuchte. Dort gab es durchwachsenes Publikum, Kenner und Neulinge, die einfach gute Tropfen probieren und dabei die Natur genießen und ein wenig plaudern wollten. Kein hemmungsloses Saufen bis zur Besinnungslosigkeit. Herrlich.
Allerdings habe ich die arge Befürchtung, dass das angenehme Ambiente und die Kultiviertheit der Mitmenschen nur am Wochentag lag: es war Sonntag. Wahrscheinlich lagen die Leichen noch in ihren Betten (ungeachtet der Uhrzeit, es war etwa 15:30 Uhr zur Ankunft), aber wer weiß. Ich bleibe auf jeden Fall dran an der Suche nach einer sittsamen und trotzdem genussvollen Fete.

Donnerstag, 13. August 2015

Ostsee und Meer

Faszination Natur

Was für ein Chaos. Erst die ewige Vorbereitung, dann der lange Aufenthalt und jetzt komme ich erst langsam wieder im Hier und Jetzt an.
Jeder Urlauber kennt das bestimmt, dass man weder vorher noch währenddessen noch kurz danach einen Kopf für etwas anderes als den Urlaub hat. Das kann dann unter Umständen zu Schwierigkeiten beim Einhalten gewisser Regelmäßigkeiten (wie dem Schreiben eines Blogs...) führen. (Ich schaue mal eben pfeifend in die Luft)
Meine Ausrede ist simpel: nichts ist schöner als die herrliche Natur, frische Seeluft, Meeresrauschen, grüne Wiesen und Zeit. Man vergisst einfach alles Städtische um sich herum, braucht kein Radio (na gut, gelegentlich doch), kein TV (was soll man machen, wenn der Nachbar einen dabei hat und einlädt?), kein Internet (nur das Tablet um mehrmals täglich den Wetterbericht zu prüfen). Und man hat endlich mal Zeit zum Lesen, Rätseln, Radfahren, in der Ostsee baden, in der Sonne rumliegen und nichts tun.
Damit meine Faszination der Natur nachvollziehbar ist, hier ein paar zauberhafte Verbildlichungen:

Bei Tag

Bei Nacht

auswärts

Hardcore-Grillen


Donnerstag, 16. Juli 2015

Unverschämt

Unhöflichkeit als Normalität

Manche Menschen sind wirklich unverfroren.
Heute auf Arbeit, ich habe mich auf dem Flur in beruflicher Angelegenheit unterhalten, kommt mir eine Dame entgegen und ruft fast noch von Weitem: "WC?"
Aufgrund meines laufenden Gesprächs -oder weil sie, wie so mancher, scheinbar ganze Sätze als überflüssig empfindet-, habe ich sie versehentlich falsch verstanden und in die entgegengesetzte Richtung geschickt. Da sie dort natürlich kein WC fand, fragte sie den nächsten Kollegen und kam wieder zurück. Dabei fiel mir erst auf, was sie wirklich gesagt haben musste und ich entschuldigte mich und erklärte das Missverständnis. Doch diese Person war so unverfroren, dass sie wütend stampfend auf mich zukam und im Vorbeigehen mit Blick zu mir meinte: "Alle bekloppt hier."
Wieder kein vernünftiger Satz und absolut unangebracht obendrein.
Für diese Frechheit wünsche ich ihr doch eine schöne Pilzinfektion von der Kundentoilette.
Schlimm nur, dass grundlose Unhöflichkeit und plumpe Wortfetzen anstelle eines sinnvollen, vollständigen Satzes anscheinend normal geworden sind.
Beispiel zwei: der Kunde mit Blick auf mein Namensschild an der Tür: "Frau Müller?" (Name fiktiv) Ich, hochgeschreckt aus meiner Arbeit, in die ich gerade vertieft bin: "Ja, die gibt es hier." und tauche erneut in meine Bearbeitung ein - von vorn beginnend. Kunde: "Ey, wo is' die Müller?"
Wie bitte? Wie wäre es denn zur Abwechslung mit Rücksichtnahme, höflicher und vollständiger Ausdrucksweise? Nicht gut?
Furchtbar auch, dass dieses Verhalten nur eines der vielen falschen ist, die es heutzutage so gibt und als normal angesehen oder zumindest so hingenommen werden. Was soll nur aus der Menschheit werden...

Sonntag, 12. Juli 2015

Bahn frei

Die Idioten kommen

Eigentlich kommen sie nicht erst, sie sind schon längst da. Und sie sind einfach nur furchtbar: rücksichtslose Raser und egoistische, sich völlig selbst überschätzende Motorradfahrer.
Es ist wirklich übel, wie viele potentielle Organspender auf zwei oder vier Rädern unterwegs sind. Sie drängeln in Warteschlangen um nicht mitwarten zu müssen, sie überholen an den unmöglichsten, nicht einsehbaren Stellen, sie rasen einfach drauf los ohne Rücksicht auf Verluste.
Ganz ehrlich? Da habe ich kein Mitleid, wenn es solchen Leuten das Leben kostet. Mir tun nur die unschuldig Betroffenen Leid. Sowohl die, die ohne Absicht in den Unfall verwickelt werden, als auch die, die wegen solcher Idioten nach Unfällen kostbare Zeit in endlosen Staus verbringen müssen.
Da ich täglich von derartigen Volltrotteln umringt bin, bete ich ebenso häufig: "Gott, lass es Hirn regnen!" Hat bisher zwar nicht wirklich geholfen, aber ich sage mir dann, jeder bekommt irgendwann seine gerechte Strafe...            

Mittwoch, 1. Juli 2015

Wie früher

nur anders...

In unserer Jugend, der wilden Zeit, waren wir ja bestimmt alle häufig "auf Trall", wie man so schön sagt. Mindestens Freitags und Samstags gehörten uns und der Nacht. Manchmal wurde sogar unter der Woche gefeiert.
Doch was wird daraus, wenn man älter wird? Es gibt da mehrere Möglichkeiten: entweder macht man ewig so weiter und wird nie erwachsen oder man wird ruhiger und oft endet dieser Prozess in einer beinahe Ausgeh- und UnternehmungsUNlust. Die kuschelige Couch ist einfach verlockender und keine Verrückten oder Betrunkenen um sich haben zu müssen, reizt ab einem bestimmten Alter einfach mehr, also lieber Entspannung als Trubel.
Aber hin und wieder muss man auch als Erwachsener seinen Spaß haben.
Aus eben diesem Grund, kam mein Blog in der letzten Woche zu kurz: erst Stress, dann drei Tage herrliche "Action".
Gut, heutzutage heißt Action bei mir: Mieterfest mit klassischer Musik, der 3-jährige Geburtstag eines Familienmitgliedes und ein Besuch des Biosphärenreservates in Potsdam.
Vor allem letzteres kann ich allen empfehlen, die etwas Schönes sehen und vieles über Pflanzen und Tiere lernen wollen. Hervorragend geeignet ist dieser Ort für Kinder - zur Wissenserweiterung, aber auch als sinnvolle Alternative zum TV-Programm.
Also raus in die Natur oder eben ins Biosphärenreservat Potsdam.


Sonntag, 21. Juni 2015

Charmeinitiative

Von Ruinen und Sinnlosigkeit

Wenn man, wie ich, häufiger in Berlin spazieren geht, fallen einem viele zerfallene Häuser auf, die einst bestimmt sehr schön oder wenigstens nützlich waren. Jetzt stehen diese Häuser, zum Teil sogar fantastische alte Villen, einfach leer, sind völlig ramponiert, besetzt von wohnungslosen, besprayt von Hirnlosen, werden von der Stadt (oder auch privaten Besitzern) komplett ignoriert.
Der Charme mancher Gegenden/ Kieze würde zerstört beim Abriss dieser Häuser, aber ebenso, wenn sie so unliebsam verschandelt werden. Dabei gibt es so vieles, das man mit den Häusern machen könnte, wenn man sie einfach sanierte (sinnvolle Investitionen!).
Man könnte in erster Linie Wohnraum schaffen, der ja ohnehin schon da ist, anstelle permanent neue hässliche Plattenklötze an jeden grünen Fleck der Stadt zu klatschen. Ganz nebenbei erwähnt, gibt es sogar noch Stadtteile, in denen ehemalige Plattenbauten verwildern. Auch einstige Gewerbegebiete, auf denen ungenutzte Büroräume stehen, könnten zu Wohnungen umgebaut werden.
Aber nein, lieber bleibt alles leer stehen, vergammelt und Grünflächen müssen hässlichen Betonklötzen weichen.
Wenn die Stadt doch nur das Geld mal sinnvoll investieren würde...

Samstag, 13. Juni 2015

Naturmedizin

Wunderwaffe für die Gesundheit

Dass ich unheimlich auf Ingwer stehe, ist für die meisten nichts Neues. Die fruchtige Schärfe, aber vor allem die desinfizierende und heilende Wirkung meiner Lieblingsknolle machen sie für mich so unwiderstehlich.
Jetzt habe ich dank eines ayurvedischen Kochbuches den nächsten, mindestens genauso effektiven Zauberstoff gefunden: Ghee.
Dabei handelt es sich um eine indische Butter zum Braten (wie Butterschmalz), die riecht und schmeckt wie die Streusel auf einem frisch gebackenen Kuchen. Und das beste daran ist, dass Ghee auch noch jede Menge positive Eigenschaften und heilende Wirkung mitbringt. Ghee wird nachgesagt, dass es Giftstoffe im Körper findet, bindet und heraustransportiert. Es regt die Darmtätigkeit an und kann sogar gegen Gelenkbeschwerden und andere auch chronische Krankheiten helfen, regt den Blutfluss an und befreit den Körper dabei lässig von Schadstoffen. Ein Traum, der sogar schmeckt.
Die ayurvedische Küche insgesamt kann ich daher nur empfehlen - vor allem, wenn man schon irgendwelche Wehwehchen mit sich herumschleppt.
In diesem Sinne: auf in ein gesünderes Leben.

Sonntag, 7. Juni 2015

Verrücktes Volk

Die spinnen, die Japaner

Ich dachte schon, bei dem herrlichen Sommereinbruch bekomme ich prompt Halluzinationen. Ich sah im einem TV-Magazin Japaner, die allen ernstes pechschwarze Lebensmittel zu sich nahmen. Einbildung? Täuschung? Versteckte Kamera? Mitnichten.
Die Japaner sind ja für verrückte und überraschende Situationen und Erfindungen bekannt und nun ist in Japan eben schwarzes Essen Trend.
Schwarzes Eis mit Tintenfischtinte gefärbt (aber ohne Fischgeschmack), dass auch Zunge und Zähne "bunter" werden lässt als in der Kindheit nach dem Genuss der geliebten Färbelollis.
Schwarze Nudeln sind ja nicht mehr unbekannt, aber schwarze Brötchen? Oder noch extremer: schwarze Hotdogs (hier sind nur die Sauce und die Röstzwiebeln in Farbe).
Würstchen und Brötchen werde hergestellt wie üblich. Nur, dass zu den normalen Zutaten in Japan auch Bambuskohle beigemengt wird und schon ist alles schwarz.
Keine Panik, Kohle ist nicht schädlich. Maximal hat sie eine stopfende Wirkung, wenn man bedenkt, dass sie gewöhnlich bei Durchfallerkrankung eingesetzt wird. Sieht aber schon ziemlich verrückt aus.
Absolut herrlich fand ich auch das schwarze Curry (es erinnert ein wenig an den Auswurf eines Aliens, finde ich), dass seine Farbe durch schwarzen gemahlenen Sesam erhält.
Allerdings sind diese Beispiele noch längst nicht alles. Wer noch weitere schwarze Kuriositäten aus Japan sehen möchte, braucht nur im Internet nach "Black Food" zu suchen...

Mittwoch, 27. Mai 2015

Landleben

Wer ist Achim?

Nicht wer, sondern was.
So oder so ähnlich sah wohl meine erste Bekanntmachung mit dem kleinen Örtchen nahe Bremen aus.
Sehr ländlich, gemütlich und schön nah an der Weser. Jung und alt kennt und grüßt sich, um alsbald bei einem gemeinsamen Bier den Tag auszuwerten. Ist man zu Gast zum Frühstück, kommen auch gern unvorbereitet weitere Gäste und gesellen sich dazu. Beim Grillen ist es gewöhnlich nicht anders, heißt es.
Mit etwas Glück erlebt man auch was in Achim (oder der Nähe). Es gibt ein kleines Pfingstfest mit Kinderkarussells, Futterbuden, Bierständen und Flohmarkt oder ein Mühlenfest an diesem kleinen, flügellosen Relikt aus vergangener Zeit. Wirklich zauberhaft und sehr gesellig. Wie eine große, glückliche Familie.
Das nenne ich Landleben, wie es sein sollte. Wann besuchen wir unseren neuen Freund wieder?

Freitag, 22. Mai 2015

Überfressen

Schokoladen-Overkill

Kennt ihr das, wenn ihr so richtig dolles Verlangen nach einer bestimmten Leckerei habt und wenn ihr sie dann haltlos reingeschaufelt habt, erst mal richtig angewidert seid und gleichzeitig selig?
Oh ja, die menschlichen Gelüste sind schon eigenartig. Erst will man was unbedingt, dann hat man es und dann möchte man es am liebsten wieder zurückgeben. Diese fiese Gier aber auch, die einen immer daran hindert nach einem Bissen einfach anzuhalten. Nein, man muss futtern, bis es einem aus den Ohren kommt. Und das, obwohl man weiß, dass es gar nicht gut ist.
Aber was soll ich sagen - ab und zu, vielleicht ein Mal im Quartal (oder noch besser im Jahr), darf man sich bestimmt auch ohne schlechtes Gewissen kurz gehen lassen. Nicht wahr?
Bitte sagt ja, denn meinen dicken Schokoosterhasen vom letzten Wochenende kann ich jetzt nicht mehr zurückgeben! ;)

Donnerstag, 14. Mai 2015

Mc Fett für alle

Zu viel des Guten

Dass Fastfood ungesund ist, ist ja bekannt. Dass in Amerika die weltweit fettesten Menschen leben, ist wahrscheinlich auch nichts Neues. Aber die Dokumentation zum Thema fett durch Fastfood, die ich neulich sah, hat mich wirklich aus den Socken gehauen.
Ein Mann mit super Maßen, fit bis in die Haarspitzen, sämtliche physische und psychische Werte astrein, unterzog sich dem kranken Experiment sich einen Monat lang ausschließlich von McD***** zu ernähren. Drei Mal am Tag gab es Burger, Pommes, Cola, Kuchen, Eis - alles nur aus diesem Fastfoodtempel.  5000 Kalorien täglich waren "normal", nach kürzester Zeit (ich glaube, es waren gerade zwei Wochen) nahm der einst sportliche, junge Mann 9 Kilo(!)zu.
Das ist doch widerlich, dachte ich mir. Meine Abneigung gegen dieses fettige, mit Geschmacksverstärkern verseuchte und mit Zucker aufgepumpte Zeug, dass sich tatsächlich Essen nennen darf, wuchs ins Unermessliche.
Und dann die amerikanischen Monsterportionen "Supersize" (zum Glück 2004 abgeschafft) - XXL ist ein Scheiß dagegen. Einer überdimensionierte Portion Pommes hatte 600 Kilokalorien - soviel wie ein komplettes Mittag bzw. Abendessen haben sollte! Und wenn man bedenkt, dass dazu noch ein Riesenburger mit doppelt oder dreifach Fleisch kommt und ein zwei Liter(!) Colaeimer, der umgerechnet etwa 76 Löffel Zucker enthält!
Warum regen wir uns über Putenmast auf - mit uns selbst machen wir doch nichts anderes.
Also, liebe Freunde, achtet auf euch und eure Gesundheit: gelegentlich ist Fastfood -wie bei allen bösen tollen Dingen- kein Problem, aber ein Übertreiben sollte unbedingt vermieden werden.
Und allen, die es genau wissen wollen, empfehle ich meine filmische Informationsquelle: Supersize me. Den Trailer dazu findet ihr unter https://www.youtube.com/watch?v=I1Lkyb6SU5U

Mittwoch, 6. Mai 2015

Anti-Diät-Tag

Tolle Erfindung

Besser spät als nie fiel mir neulich auf, dass scheinbar jeder Tag im Jahr ein Motto hat.
Nebst den bekannten Feiertagen gibt es dann auch noch den Weltkrebstag, den Welttag der sozialen Gerechtigkeit, den internationalen Tag des Glücks, einen Weltwassertag, den beliebten Weltkusstag und - den schönsten Tag seit Erfindung der Naschkatze: den Anti-Diät-Tag (heute am 06.05.2015). Das wird mein neuer Lieblingstag (aus noch immer aktuellem Anlass natürlich nur neben dem Weltkusstag).
Ich habe auch schon ganz ungehemmt und genießerisch einen Schokoriegel verschlungen und beim Frühstück aus dem Marmeladen- und Vanilleaufstrichglas genascht, ein paar Scheibchen Käse extra gefuttert und heute Abend wartet noch Eis zum Nachtisch auf mich.
Und das alles ohne schlechtes Gewissen. Was für ein schöner Tag. Da er aber nur 1x im Jahr ist (zumindest offiziell), heißt die Devise heute: schlemmen ohne Reue. Also ran an Gummibärchen, Schoki und Co.

Donnerstag, 30. April 2015

Überfüttert

Bist du dick, man

Man sieht schon häufig stark übergewichtige Menschen (damit sind jetzt keine Kuschelbäuche und Rubensschenkel gemeint, sondern wirkliches Übergewicht) und das nicht nur in den USA. Die Menschheit wird erschreckenderweise immer fetter - Fastfood und Kochfaulheit sei Dank. Oder eigentlich nicht Dank, sondern eher um Himmels Willen!
Bei der Baumblüte sah ich ein junges, eigentlich auch hübsches, Mädchen mit so dicken Waden wie meine beiden Oberschenkel zusammen. Wie machen das die Leute nur?
Und damit nicht genug. Denn der Ursprung dieser Themenwahl liegt in einem TV-Bericht, der kürzlich meine schockierte Aufmerksamkeit gewann. Es ging um übergewichtige Haustiere und die Bilder waren nicht ohne. Es ist in der Tat kaum zu glauben, wie manche Besitzer ihre geliebten Tiere mästen. Wenn die Katze mal 8 Kilo wiegt, sei das sehr normal (obwohl ich das teilweise auch grenzwertig finde), aber ein armes Katerchen erlangt traurige Berühmtheit mit ungemütlichen 15 Kilo! Das arme Ding sah aus wie ein großer Medizinball mit Beinen. Schlimm, schlimm.
Und dann Hunde, deren Bäuche auf dem Boden schleifen. Der eine Dackel hatte frappierende Ähnlichkeit mit dem Dönertier von Erkan und Stefan - nur viiieeel dicker.
Aber auch da hilft nur Diät - und bei dem Dönertierhund am Ende noch eine Bauchstraffung. Na ja solange nicht auch noch die Botoxkur gegen Gesichtsfalten folgt, ist es nachvollziehbar. Ein Hängebauchlappen ist schließlich auch bei Tierchen nicht hübsch.
Deshalb, werte Tierbesitzer, (Tier)Liebe geht zwar durch den Magen - übertreiben muss man es damit aber nicht gleich. Eine Streicheleinheit ist oft viel liebevoller.

Donnerstag, 23. April 2015

Bahnchaos und Autoterror

Autofahrer im Bahnstreik

Eigentlich denkt man ja, also Autofahrer berühre einen selbst der Bahnstreik nicht unbedingt.
Und dann fährt man - extra vorsorglich 30 Minuten früher auf dem Weg zur Arbeit - nach wenigen Metern direkt in das Stauende. Herzlichen Glückwunsch, Sie dürfen warten.
Außerdem entdeckt man dort viele Fahrer, die besser doch lieber schnell wieder die Bahn nehmen sollten. Da wird gedrängelt, gerast, getrödelt und geflucht. Quasi eigentlich wie immer - nur schlimmer.
Gut, ok, die Menschen sind ja nie zufrieden - wenn man Bahnfhrer ist, wird gemeckert, dass nichts fährt, und wenn man Autofahrer ist, wird auch gemeckert, dass nichts fährt.
Aber trotzdem bin ich sehr gegen Bahnstreiks, da die Leidtragenden nicht die Geschäftsführer, sondern immer die Bahnfahrer sind. Bei einem Streik sollten eigentlich keine Unbeteiligten mit reingezogen werden.
Da kann man nur hoffen, dass es nicht wie beim letzten Mal in einen regelrechten Streikmarathon ausartet. Also Daumen drücken.

Freitag, 17. April 2015

Eröffnung

Angrillen mit Hindernissen

Am letzten sonnigen Wochenende war der Entschluss schon morgens klar: wir wollen angrillen.
Die Sonne schien den ganzen Tag, es gab angenehme Temperaturen, das Essen war geplant und gekauft. Fantastisch. Als alle anderen Arbeiten erledigt waren und wir die Zeremonie beginnen lassen wollten, nahm das Unheil seinen Lauf.
2 Säcke Grillkohle und in beiden nur lächerliche Rest, die mit etwas Glück gerade für das Fleisch und den Fisch reichen, für Brot wird's eng. Ganz zu schweigen davon, dass die Kohle kaum anbrennen wollte. Während des Feuerkampfes zog sich der Himmel mehr und mehr zu und plötzlich brach ein schöner, kräftiger Regen los. Herzlichen Dank. Schon musste das hübsche Samstagskleidchen unter einer dicken, bequemen Strickjacke verschwinden.
Wir trotzten dem Wetter und grillten dennoch, wenn auch unter etwas erschwerten Bedingungen. Vor allem aber unser armer Grillmeister zog die altbekannte A-Karte, denn die Ecke mit dem Grill war selbstredend nicht überdacht. So wendete er also die Ministeaks, während sein Hemd von oben nach unten langsam durchweichte.
Doch er beklagte sich nicht und das Essen schmeckte. Der Grillabend wurde -auch dank der immer wiederkehrenden Regenunterbrechungen- ein fabelhafter Auftakt für die Saison.
Na dann: guten Hunger und Prost!

Freitag, 10. April 2015

Manchmal

...möchte ich Katze sein

Den ganzen Tag spielen, fressen, schlafen, Menschen ärgern und das Katzenklo verschmutzen. Das Leben könnte so schön und so einfach sein.
Außerdem ist die Katze, an die ich jetzt denke, so herrlich bekloppt, dass sie eigentlich einen eigenen Beitrag verdient. Wenn dieses verrückte Tierchen mit aufgebauschtem Schwanz wie ein Eichhörnchen durch die Wohnung rast und vom Kratzbaum über die Sitzbank zur Couch hüpft um zum Fangen- und Versteckenspielen aufzufordern, könnte ich regelmäßig vor lachen umfallen. Zumal sie wirklich mitspielt und selber sucht, findet und wieder wegläuft zum Aufgabentausch.
Außerdem ist sie sehr reinlich. Dabei ist sie aber nicht wie jede Katze ständig dabei sich selbst zu putzen, nein. Nebenbei putzt sie auch wahnsinnig gern ihre Besitzer, leckt haarige Männerarme und rollt sich anschließend zufrieden im Schoß des selbigen zusammen.
Ansonsten gibt es Kopfnüsse für Menschen, die sie mag, und Kratzer für die, die sie nicht mag.
Eine richtige Katze eben und etwas ganz Besonderes.

Donnerstag, 2. April 2015

Osterentwicklung

Oder: Das neue Weihnachten

Es ist doch total verrückt, dass inzwischen sogar schon für Ostern so ein Aufriss betrieben wird, wie sonst nur für Weihnachten. Ich meine, ich bin ein großer Fan von kitschiger Weihnacht und Ostergeschenke suchen. Aber muss man an Ostern jetzt auch so maßlos übertreiben?
Im Radio läuft Werbung für das neue E-Book als Ostergeschenk und Kinder wünschen sich keine bemalten Eier oder Schokolade, sondern eine Carrera-Bahn! Hallo? Geht's noch?
Ich meine, ich schenke auch gern und bekomme gern Geschenke an Ostern. Am liebsten natürlich nach einer ausführlichen Suchaktion im Garten. Aber es sind eben Kleinigkeiten und keine halben Statussymbole. Was kommt denn da als nächstes? Ein Pferd zum Kindertag, ein Auto zu Pfingsten?
Tja, die Industrie macht's möglich - und die Medien setzten alles daran den Hype zu unterstützen und aus harmlosen, entspannten Ostern ein industrielles Highlight wie amerikanische Weihnachten zu schaffen. Herzlichen Dank. Ich geh mich dann mal gleich selbst verstecken.

Donnerstag, 26. März 2015

Neuer Flugbegleiter

Die Angst fliegt mit

Noch nie habe ich die nicht unbekannte Phrase meiner Überschrift so wörtlich genommen.
Ich hatte auch noch nie Flugangst. Im Gegenteil - ich fand fliegen immer toll.
Aber jetzt sieht es vielleicht bald anders aus und das nicht nur für mich.
Sicherlich hat jeder die Tragödie wahrgenommen, die derzeit in den Medien rauf und runter diskutiert wird. Es ist natürlich eigenwillig, dass über dieses Ereignis schon fast übertrieben viel berichtet wird, wohingegen häufg auch Deutsche in anderen Situationen tödlich verunglücken, was dann nicht so aufgebauscht wird.
Dennoch muss ich zugeben, ist es wirklich furchtbar. Wie schlimm es auch der Familie des Piloten gehen muss. Die Hinterbliebenen der verunglückten Fluggäste, vornehmlich bestimmt die der Kinder, werden sicherlich ihren ganzen Frust an der Familie des Piloten rauslassen (wollen).
Frustration und Kummer sind absolut verständlich. Nichtsdestotrotz sollte man seine überwältigenden
Gefühle nicht denen gegenüber herauslassen, denen es selbst nicht besser geht.
Geteiltes Leid ist halbes Leid - das klingt an dieser Stelle zwar fast lächerlich und ist ein schwacher Trost. Dennoch ist es vielfach besser als sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
Ich wünsche allen Hinterbliebenen Kraft, die Situation zu überstehen, und Mut ihre eigenen Leben weiter zu bestreiten um irgendwann auch wieder lächeln zu können.

Donnerstag, 19. März 2015

Alles basisch oder was?

Darf man überhaupt noch essen?

Ich versuche ja schon so gesund wie möglich zu leben, zu essen, auf Nachhaltigkeit und biologischen Anbau zu achten. Nicht zu viel Industriezucker, nicht so viel Fleisch, kein Fastfood, möglichst nicht mal Aufbackbrötchen, sondern welche vom richtigen Bäcker, der noch selbst herstellt oder gleich selbstgemachtes Brot daheim. Dazu viel Wasser trinken.
Dann habe ich mich wieder und weiter mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigt und bin auf die basische Ernährung gestoßen (oder gestoßen worden). So positiv auch die Wirkung bei basischer Ernährung ist (die Krebsvorbeugung steht dabei wohl an erster Stelle), so anstrengend ist sie scheinbar auch.
Möglichst kein Fleisch, keinen Salzwasserfisch (Oh nein, mein geliebter Lachs und Thunfisch!), kein Weißmehl (keine weichen, weißen Ossi-Schrippen), keine Süßigkeiten (war ja klar) und für mich das Schlimmste: keine tierischen und Milchprodukte, also kein Käse, Joghurt oder Eier. Wie soll ich nur ohne Käse überleben?
Trotzdem ist es gut für uns, deshalb würde ich sagen, basische Ernährung ja, aber bitte nur teilweise - ebenso wie meine Plastikreduzierung. Integrierbar ist es, das weiß ich inzwischen, aber übertreiben muss man es nicht. Und bei den Vorteilen, lässt es sich schon damit arrangieren, nicht wahr.

Donnerstag, 12. März 2015

Die Zeit rennt

Schon wieder ein Jahr um

Ich musste mit Erschrecken feststellen, wie schnell doch die Zeit vergeht.
Nicht nur, dass alle immer älter werden - ich ja nun leider auch...oh Gott, wie furchtbar - nein, es geht direkt weiter mit den Erkenntnissen. Die Tage werden wieder heller, meine Zweisamkeit währt inzwischen seit 10 Monaten und als mich ein Kundin fragte, wie lange ich schon diese Tätigkeit ausübe, überraschte mich meine Antwort: seit knapp 2 Jahren. Ist die Zeit wirklich schon wieder so weit vorangeschritten? Ich kann es kaum
glauben...
Ich sehe mir Freunde an und was sie aus ihren Leben gemacht habe. Zum Teil bewundere ich sie, zum Teil ziehe ich meinen Werdegang vor. Nichtsdestotrotz frage ich mich aber aktuell wieder, ob ich wirklich alles gemacht habe, was ich machen wollte. Hat sich mein Leben so entwickelt, wie ich es wollte? Naja, wie erwartet vielleicht nicht und der Weg hierhin war nicht der geplante. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich.
Oh je, ich sollte aufhören zu klingen, als wäre ich bereits 80. Weniger denken, mehr leben. Das sollte uns allen in den Köpfen hängen. Grübeln macht nur unnötig Falten und die kann ja keiner wollen. Also alle einmal mit der Sonne um die Wette strahlen.

Donnerstag, 5. März 2015

Back to 90s

Jugendliche Leichtigkeit

Ach, was war das noch schön, als man den Tagesablauf nach Lieblingstrickserien und Konsolenspielen ausgerichtet hat. Heutzutage hat man ja für all die spaßigen Dinge keine Zeit. Oder man nimmt sie sich, Stichwort: Urlaub. Und was kommt dabei raus?
Ein paar Runden Autorennen auf der alten Playstation, gegenseitig liebevoll beschimpfen, wenn man zu Unrecht verliert, wild mit den Fingern über die Knöpfe wirbeln.Was für ein Vergnügen.
Wenn man gern altes Zeug aufhebt, wie ich gelegentlich, kann man sogar noch ein Stück weiter in die Vergangenheit eintauchen und das super tolle Supernintendo spielen. Kein 3D-Effekt, keine Extremstunts und die gute alte Super-Mario-Musik.
Wenn man fertig gespielt hat und langsam in die Realität zurückdämmert, kommt leider auch gleich wieder der Alltagsstress mit Arbeitsdruck, wenig Zeit und noch weniger Schlaf. Von Winterdepressionen schliddern wir direkt in die Frühjahrsmüdigkeit, mit Vollgas geht es weiter in das Sommerloch, dann folgt ein Sprung ins Herbsttief und einen Wimpernschlag später sind wir schon zurück in der Winterdepression.
Ich glaube, ich möchte wieder Kind sein.

Dienstag, 24. Februar 2015

Seniorentreff

Wellness ist für Rentner

Und Skilanglauf auch. Und dann ist da auch nichts los, dort oben im Erzgebirge. Nur Wald und alte Menschen. Massagen sind ohnehin nur für Schwächlinge. Und für den Quatsch soll man Urlaub nehmen?
So oder so ähnlich hieß es vor der Abfahrt. Doch das Fazit widerlegte alles:
tolles Essen (vor allem das Candlelight Dinner), klasse Bier (selbstgebrautes Kuno-Bockbier), ein herrliches Wannenbad in einer Biermischung und anschließender Entspannung im Ruheraum, dazu ein weiteres Bier aus der Hand (im Glas natürlich) und zum Schluss die Krönung bei der Hot Stone Rückenmassage.
Das Skilaufen war, nachdem es endlich halbwegs reibungslos funktionierte, auch gar nicht mehr so übel. Bei der schönen Wald- und Berglandschaft sogar ausgesprochen schön, zumal die Sonne so herrlich vom blauen Himmel schien. Gelegentliche Saunagänge und der Besuch zauberhafter Städte und eines interessanten Museums rundeten das Ganze ab.
So lässt sich sogar ein Urlaubsmuffel von Entspannung und Vergnügen ohne Arbeit überzeugen.
Nächstes Jahr wieder?




Donnerstag, 12. Februar 2015

Brunchling

Jetzt wird es ernst...

Was gibt es Spannenderes an einer ernsthaften Beziehung zweier Menschen als die erste Zusammenkunft der gesamten Familie? Richtig, das erste Kind oder die Hochzeit. Aber soweit ist es bei meiner Freundin und ihrem Liebsten ja noch nicht. Also kommen wir zurück zu der ersten Begegnung ihrer Eltern mit denen ihres Freundes.
Wie sie mir am Telefon verriet, lief es glücklicherweise alles glatt. Die Befürchtung, dass es bei einem stummen Sit-in bleibt, bewahrheitete sich nicht. Dafür sorgte aber auch das Ambiente. Denn schlau wie das zauberhafte Pärchen ist, haben sie sich für die Familienzusammenführung ein Brunch-Bowling ausgesucht. So musste man nicht mal zwingend miteinander sprechen, weil man entweder die Backen voll hatte mit Essen oder sich auf einen guten Wurf an der Bowlingbahn konzentrieren musste.
Ok, zum Wortaustausch kam es dennoch, tat der Stimmung aber zum Glück keinen Abbruch. Und wenn die Sprachbarriere zu groß wurde, half auch das Kommunizieren mit Händen und Füßen. In der Steinzeit hat es ja schließlich auch gereicht ein wenig zu grunzen und zu stöhnen.
Jedenfalls ist meine Freundin zufrieden, denn Brunch-Bowling sei Dank hat dieses erstmalige Erlebnis gut entwickelt.
Dann warten wir jetzt doch alle gespannt auf das erste Babygeschrei. Viel Glück euch!

Donnerstag, 5. Februar 2015

Urlaubsreif

Feierabend

Eigentlich gehöre ich zu den Leuten, die ihre Arbeit so sehr lieben, dass Urlaub fast ein Fremdwort darstellt.
In meinem letzten Urlaub hatte ich solche Langeweile, dass ich meinen ehemaligen Arbeitgeber besucht habe. Verrückt. Ich wusste gar nicht wohin mit all meiner Zeit.
Und was soll man auch im Urlaub machen, wenn man nicht gerade wegfährt?
Länger schlafen, ok, ausgedeht frühstücken, sehr schön. Und dann? Dann ist es bestenfalls 11:00 Uhr vormittags und mir gehen schon die Ideen für Beschäftigungen aus.
Putzen kann man. Dauert bei 55 Quadtratmetern aber auch nicht so lange. Dann eben die Fenster auch. Damit ist zumindest ein Tag ausgefüllt. Aber ist das wirklich Urlaub? Natürlich nicht. Ich habe allerdings das dumpfe Gefühl, dass man Urlaub und Entspannung verlernen kann.
Früher war noch jede Freistunde ein Segen und jedes Wochenende voller Action. Heute macht man im Urlaub einfach nur andere Arbeiten. Man muss das Entspannen wieder lernen, sich vielleicht auch mal dazu zwingen. Einfach auf der Couch liegen und lesen oder Dokumentationen schauen, Essen bestellen, telefonieren, Kataloge blättern. Alles, was glücklich macht.
Ich glaube, das sollte ich in meinem nächsten Urlaub einfach mal ausprobieren. Ich bin sicher, meine Gesundheit wird es mir danken.

Einfach mal abhängen...

Mittwoch, 28. Januar 2015

Öko-Speedway

Was für Schenkelchen...

Es war mein erstes Mal und es war guuuut..!
Ich war am letzten Wochenende das erste Mal beim Berliner 6-Tage-Rennen und obwohl ich mich zuvor nie mit Radsport beschäftigt habe, fand ich es total spannend. Ich habe regelrecht mitgefiebert (nachdem ich erfahren habe, für wen ich mich freuen soll).
Vor allem ist es eigentlich eine gesunde Sportart für die Natur. Na gut, bis auf die gasenden "Knattermopeds", die sogenannten Dernys (ja, ich habe schon was gelernt). Alles andere ist aber abgasfrei und hoch interessant. Und diese Schenkel der Sprintradler erstmal...
Der ein oder andere Sturz blieb leider auch nicht aus, aber glücklicherweise ist niemandem ernsthaft etwas passiert.
Das einzige, was mich wirklich aufgeregt hat (nebst den laut trillernden Pfeiffenschwingern hinter mir), waren die Preise für Snacks. Ich betone nochmal: Snacks. Kein 5-Sterne-10-Gänge-Menü, nein, nur Snacks. Belegte Brötchen, Pilzpfännchen, Brezeln...Snacks eben. Und so ein läppisches belegtes Brötchen sollte allen Ernstes 5 Euro kosten. In Worten: FÜNF!
Ist da ein Goldbarren drin versteckt oder was? Eine absolute Unverschämtheit. Und die blöden Schrippen sahen nicht mal frisch aus. An die Fischbrötchen habe ich mich deshalb gar nicht erst herangetraut.
Aber ehrlich, wenn ich für eine Veranstaltung Eintritt zahle, kann doch die Verköstigung nicht so maßlos überteuert sein. Das nächste Mal schmier mir vorher ein paar Stullen.
So, das habt ihr jetzt davon. Aber ich komme wieder, keine Frage.

(c) Marc de Campagne

Donnerstag, 22. Januar 2015

Kiss the cook

Tofu or not Tofu

Oh man, wir werden kreativ. Was macht man nur, wenn man sich als Hobby-Öko versucht, aber gut essen will?
Richtig, man findet Alternativen. Z.B. Sellerie aus dem Glas anstatt Mais aus der innen plastisch verseuchten Dose. Oder man lässt den Müll der Salatgurken einfach gleich da. Immerhin das geht ja. Und was ist mit Hühnerbrust oder Kochschinken? Nun, dafür gibt es die Frischetheke und...Tofu.
Das Zeug schmeckt mir persönlich ja ohnehin schon länger, aber kochen nach Rezepten für Fleischgerichte und das Tier dann einfach durch Tofu ersetzen, kann schon zu kuriosen Geschmacksexplosionen führen.
Gut, ich gebe zu, Sex am Gaumen war so noch nicht dabei, aber es gibt ja noch Einiges auszuprobieren.
Na, will noch jemand auf den Geschmack kommen? Dann kann ich den Tofustand vom Markt in der Kollwitzstraße oder die leckeren Ideen der "Tofu-Tussi" (Ja, sie heißt so!) vom Markt am Boxhagener Platz empfehlen. Denn Tofu ist nicht so langweilig, wie mancher denkt. Also ran an die Pflanzenkost und einfach ausprobieren.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Erste Resultate

Immer noch die Neujahrsvorsätze

Es ist sehr interessant, dass man bei vielen Menschen wirklich sieht, was sie sich fürs neue Jahr vorgenommen haben. 
Bei einem Spaziergang neulich sahen wir viele Leute eifrig joggen, beim letzten Einkauf für unseren täglichen Salat (den wir schon sehr viel länger als seit 01.01.2015 regelmäßig zu uns nehmen!) sind wir fast verzweifelt, weil der Großteil des Gemüses ausverkauft war. Vermutlich haben sich auch hier viele vorgenommen sich ab 2015 gesünder zu ernähren.
Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis man kaum noch motivierte Läufer sieht und auch wieder Samstags mehr als genug Gemüse vorhanden ist.
Leider kommt wenigstens der temporäre Ergeiz sich etwas Gutes zu tun nicht bei jedem an. Denn als wir unsere - in dem Falle kreativen – Salatzutaten auf das Band an der Kasse legten, sahen wir um uns herum doch wieder HERRschaften und holde DÄMlichkeiten, die - ihre Kinder im Schlepptau - die Einkaufswagen mit reichlich plastikverhülltem Süßkram, Fertiggerichten und Zuckerwasser bestückt hatten. Schön fettig und ungesund muss es sein, scheint da die Devise. Schade, schade.
Die erschreckenden, zum Teil wiederlichen Dokumentationen, die leider tatsächlich die Wahrheit über Fettleibigkeit, krankmachenden Plastikmüll und verseuchtes Wasser in Flaschen zeigen, sollten noch viel mehr Furore machen.
An dieser Stelle möchte ich etwas passende Schleichwerbung anbringen:
huellenlos-berlin.blogspot.de
Schaut rein und überzeugt euch selbst. Spätestens dann lässt sich meine umweltfreundliche Einstellung verstehen.

Donnerstag, 8. Januar 2015

Arbeitslos

Freiwllig oder nicht?

Wenn man mal Zeit Zuhause verbringt, während andere arbeiten, könnte man sich glatt daran gewöhnen. Endlich mal ausspannen, lange schlafen, noch länger frühstücken, den Tag auf der Couch verbringen, fernsehen, im Internet surfen, vielleicht spazieren gehen oder einkaufen. Aber alles ganz gemütlich. Das ist ein Leben, das man sich öfter wünscht.
Wenn man es dann aber öfter hat, kommt bald Langeweile auf, weil ja nie jemand Zeit hat und wenn man wirklich nicht aus Leidenschaft Zuhause ist, folgt irgendwann der Beginn einer Depression. Die, die wirklich arbeiten wollen, erst recht diejenigen, die jenseits der 20er oder 30er sind, haben es tatsächlich nicht leicht.
Firmen wollen häufig billige Arbeitskräfte und wer eignet sich da besser als ein Azubi oder Praktikant. Oder wenn schon älter, dann mit möglichst der Berufserfahrung eines langjährigen Professors. Allerdings bitte für den Lohn eines ungelernten Bauhelfers.
So kommt es einem tatsächlich manchmal vor. Denn es gibt einige, die sich wirklich sehr bemühen, aber erfolglos bleiben.
Dann kommt so etwas wie der Mindestlohn. Wo soll das bloß hinführen? Vermutlich zu mehr Menschen, die nicht arbeiten wollen, weil sie beim Staat „besser verdienen“. Und das kann man ihnen fast nicht einmal übel nehmen, denn im Vergleich zu manchem Lohn, ist da wirklich was dran.
TV-Berichte verdeutlichten ja schon vorher diese Null-Bock-auf-Arbeit-Einstellung vieler Menschen. Das kann ich persönlich nicht verstehen.
Ich bleibe dann doch lieber bei Pseudoarbeitslosigkeit in Form von Urlaub ohne Wegfahren und freue mich ansonsten auf jeden Tag, an dem ich noch arbeiten kann und darf.

Freitag, 2. Januar 2015

Neues Jahr - noch schöneres Glück

Nach Weihnachtstraum folgt Silvesterknaller

Jetzt wird's mal wieder kitschig. Also mein Weihnachten 2014 war ja nun traumhaft schön, obwohl diesmal ein "Special Guest" anwesend war. Ich muss dazu gestehen, dass ich an Weihnachten, vor allem bezogen auf den Ablauf und die Gäste, sehr eigen bin. Trotzdem war es fantstisch.
Dann kam Silvester. Auch hier sorgte der "Special Guest" wieder für herrliche und unvergessliche Momente. Obwohl es anfänglich den Anschein hatte, dass die Tickets für die Silvesterveranstaltung eine absolute Fehlinvestition waren, entpuppte sich die Nacht doch alles andere denn als totaler Reinfall.
Der nächste Jahreswechsel wird aber dennoch ruhiger.
Peinlicherweise waren es nämlich wir Jungspunde, denen kurz nach Mitternacht schon immer wieder die Augen zufielen, während die gesetzteren Herrschaften noch wild feiernd die Tanzfläche beherrschten. Da müssen wir wohl erst wieder reinwachsen.
Den besten Moment (und einen kleinen tränenlastigen Gefühlsausbruch) haben mir die schönsten Worte eines
geliebeten Menschen in dieser Nacht beschert.
Kitschig oder nicht - ich steh drauf.

Auf ein fantastisches neues Jahr!