Camping No. 1
Das war das
erste und vermutlich auch das letzte Mal, das ich in einem Zelt
nächtige. Spinnen, Fliegen, heiß und kalt, kein Kleiderschrank,
keine Dusche, kein Klo (bis auf die nicht unbedingt lupenreinen
Exemplare, die man sich mit der breiten Masse teilen muss).
Auch furchtbar
finde ich, dass man alles hört und man von jedem gehört wird... Das
ist eventuell nicht so günstig. Und nicht zu vergessen: am letzten
Tag (üblicherweise passiert das sogar häufiger) sind wir fast
abgesoffen. So packt es sich doch toll – im Regen und Matsch.
Dennoch habe ich
mich bereit erklärt, nachdem der Campingurlaub auf Probe sich
lediglich über ein Wochenende erstreckte, noch einmal mitzumachen.
Jedoch unter
einer Bedingung: ich will mein eigenes Klo! Und wie bekomme ich das
ohne Hotel oder wenigstens Ferienwohnung? Mit einem Wohnwagen. Das
wird also aller Wahrscheinlichkeit nach der Plan für meinen nächsten
Sommerurlaub. 2 Wochen Campingplatz mit Wohnwagen. Mal sehen, ob ich
das auch überlebe. Oder danach nie wieder einen Campingplatz oder
Wohnwagen betrete. Das wird wohl der ultimative Härtetest für mich
Sterne-Hotel-mit-Sternedinner-und-drei-Mal-am-Tag-umziehen-verwöhnte
Wochenend-Tussi.
Urlaub heißt
schließlich für mich eigentlich vorrangig, dass ich kulinarisch
verköstigt werde, mir ein wenig hinterhergeputzt wird und ich nichts
zu tun habe außer gut aussehen, entspannen, Sightseeing und shoppen.
Aber was tut man nicht alles für geliebte Menschen.
Wer weiß,
vielleicht gefällt es mir am Ende ja doch noch. Solange ich troztdem
einmal im Jahr mein Hotel-Verwöhnprogramm bekomme, lasse ich mit mir
verhandeln.
Also werde ich
schon mal meine Gummistiefel putzen und mein „Homie-Outfit“
bereitlegen. Der nächste Campingtripp kommt bestimmt.
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So bitte nicht! |
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