Mittwoch, 23. Juli 2014

Liebe(s) Strapazen

Verliebt, verlobt, verrückt

Jeder frisch verliebte – oder die, die sich noch an die Anfänge erinnern können – kennt dieses anstrengende Gefühlschaos durch räumliches Getrenntsein. Vermissen ist wirklich nervenaufreibend. Man möchte dem Partner ja auch nicht auf die Nerven gehen und jeden Spaß versauen durch permantentes sehnsüchtiges Rumgejammer. Obwohl man das am liebsten wirklich 24 Stunden am Tag machen möchte.
Genau so geht es jedenfalls zur Zeit einer lieben Freundin, wie sie mir kürzlich berichtete.
Sie gab sogar zu sich völlig verrückt zu fühlen, quasi beinah wahnsinnig, weil sie fast die Sekunden bis zum Wiedersehen ihres Liebsten zählt. Und wie immer in solch einer Situation will die Zeit einfach nicht vergehen. Wobei Sekunden in dem Fall wirklich verrückt sind, erzählte sie mir doch, dass ihr Freund ganze zwei Wochen weg sei.
Aber so ist das mit der Liebe, dachte ich mir. Verrückheiten und absurdes Verhalten werden dabei gern zur Normalität. Mitmenschen nerven gehört natürlich auch dazu. So etwas müssen Freunde und Famailie einfach ertragen. Es hört ja auch irgendwann wieder auf. Vielleicht...
Besonders spannend findet meine Freundin jedenfalls, dass bei so einer räumlichen Trennung plötzlich ganz interessante Gefühle zum Vorschein kommen. Sie sagt, sie bekommt auf einmal vermehrt Herzrasen und Bauchkribbeln, verstärkte Gefühle sozusagen. Liegt das jetzt nun lediglich daran, dass die Gute im Moment nicht haben kann, was sie sich wünscht? Oder ist aus ihrer lockeren Verliebtheit tatsächlich Liebe geworden?
Ich sollte sie noch einmal treffen und die Thematik ausführlich besprechen – vielleicht bei einem Gläschen alkoholfreien Sekt – und das aktuelle Gefühl eruieren. 


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