Mittwoch, 1. Mai 2013

Hamburg und ich



Auf großer Fahrt

Ich wollte ja schon immer mal nach Hamburg. Denn das Einzige, das ich je von dieser wunderschönen Hansestadt mitbekommen habe, war ein flüchtiger Blick bei der Durchfahrt mit dem Auto auf dem Weg nach Wacken.
Nicht, dass ich nicht versucht hätte mal nach Hamburg zu kommen. Aber bisher schien die Stadt ein Problem mit meiner Anwesenheit zu haben. Wann immer ich einen Besuch in Angriff nahm, wurde dieser boykottiert. Und das passierte nicht nur ein Mal!
Das einschneidenste Erlebnis war der misslungene Versuch mit meinem Engel ein Konzert in Hamburg zu besuchen. Zunächst war unsere Mitfahrgelegenheit plötzlich vergeben. Dann konnten wir zum Glück das Auto meines Vaters leihen. Doch als wir so schön über die Autobahn geschrubbt sind, bemerkte mein Engel ängstlich, dass das Auto qualmt. Dann sah auch ich die Wolken vorn aus der Motorhaube dringen und musste tatsächlich am Standstreifen halten.
Zufällig kam gerade in diesem Moment ein Pannenfahrzeug des AvD vorbei, das uns bis zur nächsten Ausfahrt mitnahm. Die Begutachtung unseres dampfenden Wagens ergab, dass die Zylinderkopfdichtung mächtig angesengt war und der Motor demnächst blockiert und uns damit bei 180km/h das Leben gekostet hätte!
Wir riefen also den ADAC an, der einen Abschleppdienst schicken wollte. Unser Plan war folglich der, dass wir das Auto ohne uns nach Hause schicken und wir mit einem Freund, der zufällig auch noch in der Nähe war und uns mitgenommen hätte, weiter nach Hamburg fahren und zum Konzert gehen würden. Soweit die Theorie. Aber der tolle ADAC meinte, ohne Halter oder wenigstens Fahrer wird das Auto nicht mitgenommen. Allein wollte mein Engel nicht zum Konzert (danke, Liebes!), also fuhren wir beide wieder nach Hause. Und dabei waren wir schon so nah… Es war zum Heulen!
Um solchen Problemen dieses Mal aus dem Weg zu gehen, habe ich beschlossen den Zug zu nehmen. Frohen Mutes und guter Laune vernahm ich dann die Nachricht im Radio, dass es ganz frisch eine ICE-Panne auf der Strecke Hamburg-Berlin gab, bei der die Gäste eineinhalb Stunden auf den Ersatzzug warten durften und der Zugwechsel über eine provisorische Brücke mitten in der Schienenlandschaft erfolgte!
Und ich wollte schlau sein. Na super. Jetzt bin ich gespannt…

Druckfrischer Nachsatz!!!!
Hamburg hat sich nun doch gnädig gezeigt und mir eine Chance gegeben. Somit haben wir endlich ein paar wunderschöne, gemeinsame Stunden verbracht... Danke, liebe Hansestadt!

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