Donnerstag, 21. Februar 2013

Keine Details bitte



Wer hat Angst vorm bösen Grinch?

Horrible Erscheinung - genau wie der Film
ICH! Und seit dem letzten Wochenende kam noch ein angsteinflößender Film dazu: „Frozen – eiskalter Abgrund“.
Es gibt ja wirklich viele Filmgenres, die mich interessieren. Aber Horrorfilme der brutalen Art oder gar Splattermovies gehören definitiv nicht dazu. Und seit dem genannten Samstag-Abend-Film werde ich in Zukunft wohl auch bei Thrillern vorsichtig sein.
Filme der Marke „Schrei! Ich weiß, was du letzten Sommer im Nebel des Grauens getan hast“ stören mich nicht. Da finde ich die gruselige Spannung super. Aber wenn die Details in den Szenen allzu detailliert präsentiert werden, bekomme ich doch mittelschwere Angstzustände, die sehr unbehaglich sind. Typisch Mädchen eben. Wenngleich nicht alle so zart besaitet sind wie ich.
Doch dieser angebliche Thriller war in meinen Augen ein getarnter Horrorfilm, der an einen Tag auf der Rettungsstation eines Unfallkrankenhauses erinnerte! Von diesen schrecklichen Filmszenarien habe ich heute noch die Bilder im Kopf, schlafe oft abends damit ein und wache genauso oft morgens damit auf! Ich hätte nicht gedacht, dass man von einem Film so traumatisiert werden kann… Es ging darin eigentlich „nur“ um jugendlichen Leichtsinn, gepaart mit einer großen Portion Pech. Die Umsetzung war jedoch äußerst grausam, wie ich finde.
In „Frozen – eiskalter Abgrund“ ging es um Studenten, die einen Sonntag auf der Skipiste verbrachten und kurz vor Feierabend noch ein letztes Mal mit dem Lift auf den Berg wollten. Es war schon lange dunkel und der Mitarbeiter auf der Piste wollte den Lift gerade abstellen. Er sollte erst am nächsten Freitag wieder in Betrieb gehen. Der „Liftboy“ ließ sich allerdings zu einer letzten Fahrt überreden und wie der Zufall so wollte, löste ihn ein Kollege ab, dann folgte ein Missverständnis und plötzlich wurde der Lift während der Fahrt angehalten und die drei Studenten hingen in Eiseskälte in der Luft fest, geschätzte 10 oder 15 Meter über dem schneebedeckten Erdboden! Dann wurden auch noch die Lichter abgestellt und Panik machte sich breit.
An dieser Stelle nahmen der Leichtsinn, inzwischen stark beeinflusst von nackter Angst, und mein persönliches Trauma seinen Lauf: einer der Studenten sprang vom Lift! Kerzengerade und mit gestreckten Beinen voraus! Was soll ich sagen? So einen Aufprall macht kein Knochen mit. Es ertönte ein ohrenbetäubendes Knacken und dann lag der junge Mann mit absurd verdrehten Beinen und hervorstehenden, blutigen Knochen im Schnee. Gut sichtbar und die Kamera wurde auch immer wieder schön lange draufgehalten!
Als der Verunglückte die Schweinerei sah, schrie er wie am Spieß! Die beiden im Lift verbliebenen Studenten warfen ihre Schals herunter, damit der Verletzte seine Blutungen stoppen konnte. Es wäre an dieser Stelle aber langweilig, wenn es sofort geklappt hätte. Also flogen die Utensilien etwas weiter weg, landeten am Fußende des Verletzten. Und er, mit dem offenen Bruch an beiden Beinen, versuchte krampfhaft an die Stöffchen zu kommen. Dabei wippte er mit dem Oberkörper immer wieder schwungvoll nach vorn, in der Hoffnung die Schals zu erreichen. Und bei jedem Nach-vorn-Beugen knackten die kaputten Knie und er schrie! Das war so furchtbar!
Ich habe sofort weggeschaltet und versucht mich mit lustigem TV-Programm abzulenken. Nun, wie ich gemerkt habe, hat es nur bedingt funktioniert. Ich hoffe nur, dass mein Trauma irgendwann wieder aufhört…

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