Wer hat Angst vorm bösen Grinch?
Horrible Erscheinung - genau wie der Film |
ICH! Und seit dem letzten Wochenende kam noch ein
angsteinflößender Film dazu: „Frozen – eiskalter Abgrund“.
Es gibt ja wirklich viele Filmgenres, die mich
interessieren. Aber Horrorfilme der brutalen Art oder gar Splattermovies
gehören definitiv nicht dazu. Und seit dem genannten Samstag-Abend-Film werde
ich in Zukunft wohl auch bei Thrillern vorsichtig sein.
Filme der Marke „Schrei! Ich weiß, was du letzten Sommer im
Nebel des Grauens getan hast“ stören mich nicht. Da finde ich die gruselige
Spannung super. Aber wenn die Details in den Szenen allzu detailliert
präsentiert werden, bekomme ich doch mittelschwere Angstzustände, die sehr
unbehaglich sind. Typisch Mädchen eben. Wenngleich nicht alle so zart besaitet
sind wie ich.
Doch dieser angebliche Thriller war in meinen Augen ein
getarnter Horrorfilm, der an einen Tag auf der Rettungsstation eines
Unfallkrankenhauses erinnerte! Von diesen schrecklichen Filmszenarien habe ich
heute noch die Bilder im Kopf, schlafe oft abends damit ein und wache genauso
oft morgens damit auf! Ich hätte nicht gedacht, dass man von einem Film so
traumatisiert werden kann… Es ging darin eigentlich „nur“ um jugendlichen
Leichtsinn, gepaart mit einer großen Portion Pech. Die Umsetzung war jedoch äußerst
grausam, wie ich finde.
In „Frozen – eiskalter Abgrund“ ging es um Studenten, die
einen Sonntag auf der Skipiste verbrachten und kurz vor Feierabend noch ein
letztes Mal mit dem Lift auf den Berg wollten. Es war schon lange dunkel und
der Mitarbeiter auf der Piste wollte den Lift gerade abstellen. Er sollte erst
am nächsten Freitag wieder in Betrieb gehen. Der „Liftboy“ ließ sich allerdings
zu einer letzten Fahrt überreden und wie der Zufall so wollte, löste ihn ein
Kollege ab, dann folgte ein Missverständnis und plötzlich wurde der Lift
während der Fahrt angehalten und die drei Studenten hingen in Eiseskälte in der
Luft fest, geschätzte 10 oder 15 Meter über dem schneebedeckten Erdboden! Dann
wurden auch noch die Lichter abgestellt und Panik machte sich breit.
An dieser Stelle nahmen der Leichtsinn, inzwischen stark
beeinflusst von nackter Angst, und mein persönliches Trauma seinen Lauf: einer
der Studenten sprang vom Lift! Kerzengerade und mit gestreckten Beinen voraus!
Was soll ich sagen? So einen Aufprall macht kein Knochen mit. Es ertönte ein
ohrenbetäubendes Knacken und dann lag der junge Mann mit absurd verdrehten
Beinen und hervorstehenden, blutigen Knochen im Schnee. Gut sichtbar und die
Kamera wurde auch immer wieder schön lange draufgehalten!
Als der Verunglückte die Schweinerei sah, schrie er wie am
Spieß! Die beiden im Lift verbliebenen Studenten warfen ihre Schals herunter,
damit der Verletzte seine Blutungen stoppen konnte. Es wäre an dieser Stelle
aber langweilig, wenn es sofort geklappt hätte. Also flogen die Utensilien
etwas weiter weg, landeten am Fußende des Verletzten. Und er, mit dem offenen
Bruch an beiden Beinen, versuchte krampfhaft an die Stöffchen zu kommen. Dabei
wippte er mit dem Oberkörper immer wieder schwungvoll nach vorn, in der
Hoffnung die Schals zu erreichen. Und bei jedem Nach-vorn-Beugen knackten die
kaputten Knie und er schrie! Das war so furchtbar!
Ich habe sofort weggeschaltet und versucht mich mit lustigem
TV-Programm abzulenken. Nun, wie ich gemerkt habe, hat es nur bedingt
funktioniert. Ich hoffe nur, dass mein Trauma irgendwann wieder aufhört…
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