Donnerstag, 14. Februar 2013

Ein Freeeuund, ein guter Freund...



Freunde sind die besseren Partner

Das mag vielleicht eine gewagte These sein, aber ich finde, es ist auf jeden Fall eine Menge Wahres dran.
Denn wenn wir mal alle ganz ehrlich sind, erlauben wir unseren (besten) Freunden viel mehr Fehltritte als den eigenen oder zukünftigen Partnern. Auch bei den Lastern unserer Freunde drücken wir viel öfter beide Augen zu; und die Hühneraugen auch noch.
Ich bin zum Beispiel beinah militante Nichtraucherin, habe aber Freundinnen die rauchen. Soweit nicht ungewöhnlich. Aber während ich auf der Straße bei jedem Raucher die Nase rümpfe, den Qualm wild mit den Händen wegzuwedeln versuche und mir eventuell noch ein schnippischer Spruch in Richtung des FREMDEN Rauchers herausrutscht, toleriere ich den Mief bei Freunden einfach. Ok, einfach ist es nicht. Gelegentlich merke ich an, ob man nicht das Fenster öffnen könnte oder ob die inzwischen dritte Zigaretten innerhalb von 30 Minuten wirklich sein muss. Insgesamt aber versuche ich darüber hinwegzusehen oder besser gesagt, daran „vorbeizuriechen“.
In meinen Augen häufiger Alkoholgenuss wäre für mich ein Todesurteil für eine Beziehung oder auch nur fürs Kennenlernen. Bei meinen Mädels kann ich es ignorieren, wenn sie mehrmals die Woche zum Wein greifen um Wiedersehen, Zusammenkünfte, Geburtstage oder einfach nur besonders miese oder besonders schöne Tage zu begießen.
Auch manche Wesenszüge oder Eigenheiten, die einen künftigen Partner frühzeitig ins Aus befördern würden, werden bei Freunden einfach hingenommen. Wenn der Partner viel unterwegs ist, man selbst aber lieber daheim bleibt, wird das früher oder später in Streit ausarten. Bei Freunden macht das gar nichts. Dann geht man eben das nächste Mal zusammen aus oder macht beim nächsten Mal einen gemütlichen Abend daheim.
Fernbeziehungen beispielsweise sind bei seltenem Kontakt ganz schnell passé. Aber eine echte Freundschaft überlebt auch große Distanzen und längeres Schweigen. Wenn man mit dem Partner bei einer Fernbeziehung nicht täglich telefoniert, schläft sie bald ein. Wenn ich meine Freunde nicht täglich kontaktiere, macht das überhaupt nichts.
Es gibt Freundschaften, die schon Jahre anhalten, obwohl man sich vielleicht ein oder zweimal im Jahr sieht und höchsten fünfmal im Jahr telefoniert. Das würde bei einer Beziehung NIE funktionieren!
Freundschaften halten im Grunde auch länger als die meisten Beziehungen. Entsprechend könnte man fast behaupten: wozu noch eine Beziehung, wenn man Freunde hat? Aber es ist wahr, in manchen Situationen können auch Freunde nicht mehr helfen und es bedarf eines Partners. Aussterben sollte diese Spezies also vielleicht nicht unbedingt.

Die witzigen, chaotischen, traurigen und amüsanten Erlebnisse mit meinen Freunden möchte ich aber niemals missen. Hier ein kleiner Auszug aus meinem Fotoalbum „Nicht ohne meine Freundin, Teil I - ???“:

90er Jahre Party - zu zweit macht Blamieren Spaß

Good old times - das war ein fabelhafter Rock'n'Roll-Vierer!

Früher noch...verrückte Klamottenexperimente
 
Aftershow Party mit Musikerfreunden (The Pleasures - sehr zu empfehlen!)

Geburtstagsvorbereitungen mit alkoholfreiem(!) Sekt

 Was für ein Erlebnis - wir auf der Bühne mit ADAM BOMB


Unvergesslich - unser erster gemeinsamer Urlaub (Helsinki)

Mädelsrunde in Greifswald - wie schön es doch im Norden war

P.S. An meine Lieben, die sich jetzt nicht auf den Fotos wiederfinden – fühlt euch bitte nicht vernachlässigt. Ich liebe euch trotzdem!
Um noch einmal all meinen Freunden zu danken, folgt an dieser Stelle einer meiner Lieblingssongs der amerikanischen Rockband Stryper: "Always there for you"

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