Noch kein Ende in Sicht
Ja, ich weiß, ich habe mich schon einmal über die miefenden
Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften aufgeregt. Aber was
soll man machen, man trifft sie einfach täglich und eine Steigerung bezüglich
der Geruchsintensität scheint auch immer möglich zu sein.
Ich war am Freitag auf dem Konzert einer befreundeten Band,
die ich schon ewig nicht mehr gesehen hab. Entsprechend groß war meine
Vorfreude... Nun, man kennt es zwar schon, dass man seit dem Rauchverbot in den
meisten Clubs und Bars vermehrt merkt, wer Deo benutzt und wer nicht. Das ist
also auch nichts Neues. Aber wenn man dann nichts ahnend und voller Erwartung
und Freude vor der Bühne steht und dabei die kreischende, herumhüpfende
Mädelstruppe nicht gleich bemerkt, wird man früher oder später regelrecht
umgehauen! Erst riecht man nur alten Qualm, der nach dem Konzert wieder
aufgefrischt werden darf, aber wenn die Show auf der Bühne startet und die
Mädchenmeute loswippt, kommt einem die geballte Ladung Pubertätsmief entgegen –
eine umwerfende Mischung aus Schweiß, ungewaschener Kleidung, fettigen Haaren,
die man hier und da beim Kopfschütteln immer noch ins Gesicht geschleudert
bekommt, und gelegentliche Döner-Bier-Mix-Bäuerchen. Also ehrlich, wer kann
sich da noch auf die gute Musik konzentrieren!?
Herzlichen Dank, dachte ich mir, während ich mit dem
Brechreiz kämpfte. Am Ende habe ich es zwar überlebt und das Konzert war
absolut gelungen, genial und fabelhaft, aber das nächste Mal will ICH wieder in
der ersten Reihe stehen und anderen meine Haare ins Gesicht schleudern (mit dem
Unterschied, dass meine frisch gewaschen sind)!
Allerdings ist an dieser Stelle noch lange nicht Schluss.
Höchstens mit lustig. Denn die „Berufsmüffler“ lassen sich immer mehr
einfallen. Viele von ihnen haben inzwischen nicht mal mehr ihre Körperöffnungen
unter Kontrolle. Und wenn man sich vorstellt, dass einem so jemand in der Bahn
begegnet oder, was ich persönlich fast noch schlimmer finde, auf Arbeit, ist
das schon ziemlich eklig.
An meinem Arbeitsplatz gibt es mehrere kleine Studios zum
Telefonieren. Gefühlte 10m² mit tatsächlichen 10 bis 15 Sitzplätzen. Und wenn
sich dort jemand nicht beherrschen kann, leiden alle darunter.
Unglücklicherweise ist das nicht nur theoretisch der Fall – die „Blähboys (and
-girls)“ begegnen mir auf Arbeit immer öfter und es ist wahnsinnig schwer sich
bei dem Gestank noch auf das Interview zu konzentrieren! Man kann kaum atmen
ohne gleich zu würgen! Ganz zu schweigen davon, dass es eine absolute
Unverschämtheit ist seine Blähungen fröhlich am Arbeitsplatz auszuleben. Das
muss nun wirklich nicht sein. Dafür gibt es doch extra diese kleinen Räumchen
mit weißen, relativ bequemen Keramikschüsseln, auf die man sich setzen kann und
Türen, die man (ab)schließen kann. Und die meisten von den besagten Räumchen
haben, oh Wunder, sogar solche (Milch-)Glasdinger mit einem Griff daran, im
Volksmund auch Fenster genannt, die man öffnen kann, um eventueller
Geruchsbelästigung entgegenzuwirken!
Meine Güte, gewisse Dinge sollte man doch in der Kindheit
schon gelernt haben. Ebenso, dass man sich beim Husten und Niesen die Hand vor
den Mund hält, von mir aus auch die Armbeuge, damit man seine Bazillen nicht
überall verteilt. Pfui!
Vielleicht sollte man Pflichtbenimmkurse wie in den
Adelshäusern einführen. Aber ob sich das Gewohnheitstier Mensch wirklich
ändert? Ich wage es zu bezweifeln…
musste gerade ein wenig lachen:D sehe das aber genau so wie du:D nur noch stinkis überall
AntwortenLöschenschau doch mal auf meinen Blog vorbei
http://lauras-taste-of-fame.blogspot.de/
Die waren echt eklig!!!
AntwortenLöschenLG Vicky