Mittwoch, 21. November 2012

Schon wieder Stinkeralarm



Noch kein Ende in Sicht

Ja, ich weiß, ich habe mich schon einmal über die miefenden Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften aufgeregt. Aber was soll man machen, man trifft sie einfach täglich und eine Steigerung bezüglich der Geruchsintensität scheint auch immer möglich zu sein.
Ich war am Freitag auf dem Konzert einer befreundeten Band, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hab. Entsprechend groß war meine Vorfreude... Nun, man kennt es zwar schon, dass man seit dem Rauchverbot in den meisten Clubs und Bars vermehrt merkt, wer Deo benutzt und wer nicht. Das ist also auch nichts Neues. Aber wenn man dann nichts ahnend und voller Erwartung und Freude vor der Bühne steht und dabei die kreischende, herumhüpfende Mädelstruppe nicht gleich bemerkt, wird man früher oder später regelrecht umgehauen! Erst riecht man nur alten Qualm, der nach dem Konzert wieder aufgefrischt werden darf, aber wenn die Show auf der Bühne startet und die Mädchenmeute loswippt, kommt einem die geballte Ladung Pubertätsmief entgegen – eine umwerfende Mischung aus Schweiß, ungewaschener Kleidung, fettigen Haaren, die man hier und da beim Kopfschütteln immer noch ins Gesicht geschleudert bekommt, und gelegentliche Döner-Bier-Mix-Bäuerchen. Also ehrlich, wer kann sich da noch auf die gute Musik konzentrieren!?
Herzlichen Dank, dachte ich mir, während ich mit dem Brechreiz kämpfte. Am Ende habe ich es zwar überlebt und das Konzert war absolut gelungen, genial und fabelhaft, aber das nächste Mal will ICH wieder in der ersten Reihe stehen und anderen meine Haare ins Gesicht schleudern (mit dem Unterschied, dass meine frisch gewaschen sind)!
Allerdings ist an dieser Stelle noch lange nicht Schluss. Höchstens mit lustig. Denn die „Berufsmüffler“ lassen sich immer mehr einfallen. Viele von ihnen haben inzwischen nicht mal mehr ihre Körperöffnungen unter Kontrolle. Und wenn man sich vorstellt, dass einem so jemand in der Bahn begegnet oder, was ich persönlich fast noch schlimmer finde, auf Arbeit, ist das schon ziemlich eklig.
An meinem Arbeitsplatz gibt es mehrere kleine Studios zum Telefonieren. Gefühlte 10m² mit tatsächlichen 10 bis 15 Sitzplätzen. Und wenn sich dort jemand nicht beherrschen kann, leiden alle darunter. Unglücklicherweise ist das nicht nur theoretisch der Fall – die „Blähboys (and -girls)“ begegnen mir auf Arbeit immer öfter und es ist wahnsinnig schwer sich bei dem Gestank noch auf das Interview zu konzentrieren! Man kann kaum atmen ohne gleich zu würgen! Ganz zu schweigen davon, dass es eine absolute Unverschämtheit ist seine Blähungen fröhlich am Arbeitsplatz auszuleben. Das muss nun wirklich nicht sein. Dafür gibt es doch extra diese kleinen Räumchen mit weißen, relativ bequemen Keramikschüsseln, auf die man sich setzen kann und Türen, die man (ab)schließen kann. Und die meisten von den besagten Räumchen haben, oh Wunder, sogar solche (Milch-)Glasdinger mit einem Griff daran, im Volksmund auch Fenster genannt, die man öffnen kann, um eventueller Geruchsbelästigung entgegenzuwirken!
Meine Güte, gewisse Dinge sollte man doch in der Kindheit schon gelernt haben. Ebenso, dass man sich beim Husten und Niesen die Hand vor den Mund hält, von mir aus auch die Armbeuge, damit man seine Bazillen nicht überall verteilt. Pfui!
Vielleicht sollte man Pflichtbenimmkurse wie in den Adelshäusern einführen. Aber ob sich das Gewohnheitstier Mensch wirklich ändert? Ich wage es zu bezweifeln…

2 Kommentare:

  1. musste gerade ein wenig lachen:D sehe das aber genau so wie du:D nur noch stinkis überall


    schau doch mal auf meinen Blog vorbei
    http://lauras-taste-of-fame.blogspot.de/

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  2. Die waren echt eklig!!!
    LG Vicky

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