Mittwoch, 27. August 2014

Baby on Bord

Happy Baby

Schwangere haben es echt nicht leicht. Nicht nur, dass sie eine schwere Murmel vor sich hertragen, Rückenschmerzen und anfängliche Übelkeit erdulden müssen, Luftknappheit, Fressgelüste und was sonst noch alles sie im Alltag einschränkt. Dann kommen auch noch die verrückten Freunde mit einer Überraschungsparty daher. Als wenn die werdenden Eltern nicht schon genug um die Ohren haben.
Im Ernst, es war wirklich eine gelungene Veranstaltung am letzten Wochenende, an der die beiden Baldeltern einiges mitnehmen konnten - und zwar auch wörtlich.
Zudem haben sich die inszenierenden Freude und Verwandten sehr viel Mühe gegeben und zauberhafte bleibende Erinnerungen erzeugt. Auch bei den anderen Gästen blieben diese dank kreativer Spiele nicht aus. So ein Milchfläschchen-Wettrinken mit Teeaufsatz auf dem Fläschchen hinterlässt garantiert tollen Muskelkater im Gesicht. Und bei den Eltern löst Babybrei aus dem Gläschen in Zukunft vermutlich
leichten Brechreiz aus, nachdem sie pürierte Spaghetti mit Fleisch und Tomatensauce sowie Seefisch mit Kartoffelbrei (ebenfalls schön püriert) probieren mussten...
Aber auch uns Mädels blieb eine winzige Peinlichkeit nicht aus, als wir in unsere Gläser Eiswürfel mit kleinen Babys darin bekamen und nach Auflösen rufen mussten "Meine Fruchtblase ist geplatzt". Herrlicher war da doch das Frage-und Antwort-Spiel, das die beiden werdenden Eltern ihr künftiges Töchterchen einschätzen ließ. Gar nicht so leicht, mussten alle feststellen. Die Idee eines Gastes, die Antworten aufbewahren und dem Kind zum 18. Geburtstag um der Peinlichkeit Willen vorzulegen, wurde leider nicht sonderlich honoriert.
Alles in allem war es aber eine fabelhafte Veranstaltung und alle sind sich einig mit Spannung auf die nächste dieser Art zu warten.
Ich bin sicher, dass schon bald Wetten über die nächsten potentiellen Eltern abgeschlossen werden...

Donnerstag, 21. August 2014

Hochzeitsvorbereitungen

Bald wird es ernst

Was lange währt, wird endlich gut, heißt es so schön. Und wenn man mal den oder die Richtige(n) gefunden hat, sollte man diesen Menschen auch nicht wieder gehen lassen. Wenn Liebe mit im Spiel ist erst recht nicht. Und dann kommt noch das stetig voranschreitende Alter dazu. Die Beziehung erreicht einfach irgendwann einen Moment, in dem man selbige auch auf Papier gebannt und vor vielen Zeugen geäußert haben möchte.
Da kommt sie dann, die Frage aller Fragen, die zwei Menschen -eigentlich für immer- verbindet. Bis dass der Tod sie scheidet, oder nicht? Das ewige Glück besiegelt mit Dokument, Ringen und einer rauschenden Feier bis in die Morgenstunden.
Was könnte schöner sein, wenn man sich liebt?
Gut, da gibt es diesen Haken: es muss unglaublich viel vorbereitet und organisiert werden. Ganz besonders spannend wird es, wenn man sich aktiv beteiligt. Noch spannender wird es, wenn man schlussendlich und hoffentlich zufrieden die Umsetzung betrachtet und alle Gäste gut unterhalten werden.
Es ist anstrengend, aber auch ein sehr freudiges Ereignis, welches man gern mit Freunden und Familie teilt. Der richtiger Zeitpunkt ist einfach gekommen. Und es bleibt eine Erinnerung für das ganze Leben.
Doch bevor jetzt alle erschrocken die Hände über dem Kopf zusammenschlagen – es geht nicht um mich. Ich darf aber Teil der Organisatoren sein und es ist fabelhaft. Außerdem ist eine gute Übung...

Donnerstag, 14. August 2014

Perfektes Dinner

Vier Mal schwelgen, bitte

Eine der schönen Seiten der Verliebtheit ist wohl auch die Tatsache, dass man romantische Dinge unternimmt, die man allein natürlich nicht erlebt. Zum Beispiel ein romantisches Mehr-Gänge-Menü. Zu Selbigem wurde ich nämlich verführt. Vier Köstlichkeiten gezaubert von indischen Köchen (hoffe ich zumindest, es war ja ein indisches Restaurant).
Ein leckere, wenn auch sicherlich gehaltvolle, Suppe zur Vorspeise Nummer eins gefolgt von einer köstlichen frittierten Vorspeise Nummer zwei mit Salatbeilage. Zum Hauptgang fiel die Wahl auf zweierlei – schließlich möchte man bei so einem Dinner so viel wie möglich mitnehmen – und beide Gerichte waren göttlich. Die Nachspeise spaltete erstmals unsere Geschmäcker, jedoch auch nur teilweise, beinhaltete sie einen für mich unappetitlichen Part, der fabelhaft zu Tauschgeschäften einlud.
Schlussendlich kann ich behaupten, dass es eine hervorragende Idee, ein zauberhafter Abend und ein kulinarisches Hightlight war.
Und anschließend war ich so vollgestopft wie eine genudelte Weihnachtsganz und am nächsten Morgen immer noch satt. Nun gut, irgendwie muss man die Kalorien ja wieder loswerden.
Weil es dennoch so toll war, würde ich es jederzeit wieder machen und kann es nur empfehlen:

www.luckrestaurant-berlin.de

Mittwoch, 6. August 2014

Zwischen Kindern und Spinnen

Camping No. 1

Das war das erste und vermutlich auch das letzte Mal, das ich in einem Zelt nächtige. Spinnen, Fliegen, heiß und kalt, kein Kleiderschrank, keine Dusche, kein Klo (bis auf die nicht unbedingt lupenreinen Exemplare, die man sich mit der breiten Masse teilen muss).
Auch furchtbar finde ich, dass man alles hört und man von jedem gehört wird... Das ist eventuell nicht so günstig. Und nicht zu vergessen: am letzten Tag (üblicherweise passiert das sogar häufiger) sind wir fast abgesoffen. So packt es sich doch toll – im Regen und Matsch.
Dennoch habe ich mich bereit erklärt, nachdem der Campingurlaub auf Probe sich lediglich über ein Wochenende erstreckte, noch einmal mitzumachen.
Jedoch unter einer Bedingung: ich will mein eigenes Klo! Und wie bekomme ich das ohne Hotel oder wenigstens Ferienwohnung? Mit einem Wohnwagen. Das wird also aller Wahrscheinlichkeit nach der Plan für meinen nächsten Sommerurlaub. 2 Wochen Campingplatz mit Wohnwagen. Mal sehen, ob ich das auch überlebe. Oder danach nie wieder einen Campingplatz oder Wohnwagen betrete. Das wird wohl der ultimative Härtetest für mich Sterne-Hotel-mit-Sternedinner-und-drei-Mal-am-Tag-umziehen-verwöhnte Wochenend-Tussi.
Urlaub heißt schließlich für mich eigentlich vorrangig, dass ich kulinarisch verköstigt werde, mir ein wenig hinterhergeputzt wird und ich nichts zu tun habe außer gut aussehen, entspannen, Sightseeing und shoppen. Aber was tut man nicht alles für geliebte Menschen.
Wer weiß, vielleicht gefällt es mir am Ende ja doch noch. Solange ich troztdem einmal im Jahr mein Hotel-Verwöhnprogramm bekomme, lasse ich mit mir verhandeln.
Also werde ich schon mal meine Gummistiefel putzen und mein „Homie-Outfit“ bereitlegen. Der nächste Campingtripp kommt bestimmt.

So bitte nicht!