Männliche Hexen und weibliche Alpträume

Das Feuerchen an sich war eine feine Sache, allerdings die
Musik ließ zu wünschen übrig. Zumindest zu der Zeit, in der ich mich dort für
1,50€ amüsieren wollte. Wollte ist wohl das Stichwort, denn mehr als Wollen kam
nicht zustande.
Nebst einschläfernder Musik und lediglich 10 Leuten im
Publikum, von denen bestimmt 5 nur auf dem Weg zum nächsten Biercontainer
waren, war die Stimmung unter 2,0 Promille nicht berauschend. Und der Rest
waren die bereits berauschten männlichen Hexen mit hässlichen
Fratzengesichtern, schauderlichen Kostümen und furchtbaren Stimmen. Ich muss
dazu sagen, dass die beschriebenen Geschöpfe keine Verkleidung trugen.
Die Damen waren entweder betrunken, stark übergewichtig und
daher zu schwerfällig zum Tanzen oder sich überhaupt zu bewegen, oder sie waren
so jung und so leicht bekleidet, dass man am liebsten das Jugendamt informiert
hätte. Das Ganze schien dort aber keinerlei Anstoß zu finden, gehörte also
vermutlich zum Bild des Dorfes.
Schade eigentlich, denn nachdem die Veranstaltung einen
neuen Träger / Finanzgeber hatte, habe ich mir was Besseres erhofft. Leider war
das Gegenteil der Fall, wenn man den (beinahe) Stammgästen Glauben schenken
kann.
Beim nächsten Mal bevorzuge ich dann also doch lieber wieder
eine anständige Veranstaltung und die heimische Couch und ein gemütliches Glas
Wein…ähh…Bionade.
Cheers.
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