Was für ein Erlebnis…
Was stellt man sich unter Erlebnisgastronomie vor? Auf jeden
Fall etwas Spezielles.
Woran man mit Sicherheit gar nicht denkt, ist
Fließbandarbeit. Aber genau dieses Bild entstand bei meinem ersten und mit
Sicherheit auch letzten Besuch eines Etablissements, das der o.g.
gastronomischen Spezialisierung angehört.
Man kam sich vor, wie auf einem modernen Basar, bei dem
lediglich das fertige Dinner nicht laut ausgerufen, sondern per Buzzer
mitgeteilt wurde. Dazu Menschen über Menschen, hohe Tische mit Barhockern und
Blick aus dem Fenster – auf die Hauptstraße. Alternativ saß man in einer
winzigen mit Hockern und Tischchen überfüllten Loungeecke. Die Tischplatten
waren so klein, dass ein Teller zwar draufpasste, bei zweien es aber schon sehr
schwierig wurde. Erwähnte ich schon, dass es verdammt voll war?
Und die Essenherstellung wurde offen zur Schau gestellt und
verlief, wie erwähnt, am Fließband. Im Sekundentakt für Pizzateig an Pizzateig
ausgerollt, der nächste warf permanent diversen Belag drauf und „warf“ die
Pizzen regelrecht in den Ofen. Bei der Pastaherstellung sah es ähnlich aus.
Immerhin hat das Essen nicht schlecht geschmeckt. Aber unter
„Showküche“, so der Verkaufstitel, stelle ich mir etwas Spannenderes vor.
Ich bevorzuge ein echtes Erlebnis und das klappt besser,
wenn man mit Freunden kocht und selbst für Entertainment sorgt, jawohl.
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Leer schon unsympathisch, wie ich finde... |
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