Traurige Entwicklung

Im besten Falle ist die junge Familie durch den zuckersüßen
Nachwuchs noch viel glücklicher als vorher, die Liebe wächst mit der neuen
Herausforderung, der Zusammenhalt wird stärker. So stellt man sich das junge
Familienglück eigentlich vor.
Leider erlebte ich in letzter Zeit -und traurigerweise nicht
zum ersten Mal-, dass eine kleine Familie am Nachwuchs auch zerbrechen kann. In
so einem Fall zerreist es einem das Herz. Tragischerweise haben vorrangig die frischen Mamas das
Nachsehen.
In Anbetracht der Tatsache, dass sie nun einmal 9 Monate
Gefühlchaos, evtl. in Mitleidenschaft gezogene Körper und die Schmerzen der
Geburt ertragen mussten, sollte aber Verständnis und Rücksichtnahme seitens der
Herren oberste Priorität haben. Aber Männer! Ja die…die verstehen mal wieder
nichts!
Gut, sie können die Gefühle und Schmerzen kaum
nachvollziehen. Aber sie könnten es zumindest versuchen und den jungen Mamas vor
allem Behutsamkeit und Entgegenkommen zeigen. Das scheint einigen aber wirklich
schwer zu fallen, wollen sie doch in erster Linien ihren steinzeitlichen
Gelüsten nachgehen und gegebenenfalls ohne Rücksicht auf ziemlich wörtliche
Verluste.
Da steigen die Statistiken fürs Fremdgehen schlagartig oder gar
die Trennungsraten. Furchtbar, nicht wahr? Paare, die man einst für
unzertrennlich und vollkommen harmonisch hielt, verwandeln sich (schlimmstenfalls)
in hasserfüllte Fremde.
Daher mein Aufruf an die Herren der Schöpfung: Nur weil eure
Partnerin das Baby zunächst in den Mittelpunkt stellt, heißt das noch lange
nicht, dass sie euch weniger Beachtung schenkt – die Gewichtung hat sich
lediglich etwas verändert.
Und erwartet um Himmels Willen nicht, dass sie gleich nach
der Geburt wieder „besprungen“ werden will – die Neu-Mama braucht Zeit zur
Regeneration! Also nur Geduld und das miteinander kommunizieren nicht
vergessen. Bei der Krisenprävention nach Familienzuwachs ist Schweigen zur
Abwechslung nicht gleich Gold.
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