Donnerstag, 25. April 2013

Adam Bomb



Rock Music und Fast Food

Ich war endlich mal wieder auf einem richtig guten Live-Konzert im Berliner Club & Restaurant White Trash Fast Food. Nämlich bei einem meiner Lieblingsmusiker: Adam Bomb!
Der kleinste Gitarrist, den ich kenne, der aber so viel Power an den Tag legt, dass er alle Großen ganz locker in die Tasche steckt! Er spielt mit Leidenschaft, singt mit Freude und Kraft und als verrückter Hobby-Pyromane zündet er auch gern mal seine Gitarre an 
oder zumindest einen kleinen Feuerwerkskörper am Kopf seiner Gitarre. Die bunten Lichter und Funken sprühen allerdings immer ins Publikum und meine Panik in Brand zu geraten auf Grund meines enormen Haarspray-Konsums ist regelmäßiger Begleiter bei Adams Shows. Und trotzdem steh ich am liebsten in der ersten Reihe – es lohnt sich ja.
Denn ebenso regelmäßig, wenn er seine Version von Sinatras „New York, New York“ präsentiert, gibt es eine Background-Tanzeinlage von mir und meiner besten Freundin. Inzwischen kennen wir beide Adam Bomb seit sieben Jahren, deshalb war es dieses Mal schon ein richtiges Jubiläumstänzchen. Und es hat wieder riesig Spaß gemacht!
Der kleine Mann mit der Wahnsinnsfrisur hat wie üblich die Bühne gerockt und das Publikum in Schwung gebracht. Nach so viel Vergnügen kann man nur noch eines sagen:

                                                         I WANT MY HEAVY METAL!

Donnerstag, 18. April 2013

Boston calling...


Mit Humor gegen das Unglück

Eigentlich wollte ich in dieser Woche einen amüsanten Text zum Thema (Frühjahrs)Sport schreiben, weil ja immer alle Welt erzählt, man soll sich viiiieeel mehr bewegen.
Und dann sieht man plötzlich in den Nachrichten, dass ausgerechnet bei einem Sport-Spektakel wie dem Boston-Marathon solch schlimme Dinge passieren.
Ich frage mich in so einer Situation immer, wie verrückt die Menschen sein müssen so etwas zu machen!? Überhaupt nur daran zu denken, gehört doch schon bestraft. In Filmen, wo einem die Fiktion schon förmlich ins Gesicht springt, ist es durchaus vertretbar. Aber eben nur, weil man ja weiß, dass es nicht real ist. Und wenn dann irgendwelche Hornochsen auf die schreckliche Idee kommen unschuldige Menschen so schwer zu verletzten oder gar zu töten und das vielleicht nur um ein politisches Statement abzugeben (so lautete der letzte Ermittlungsstand, aber fest steht noch nichts), kann man sich nur noch aufregen.
Solche einskalten, gefühlstoten, hirnlosen Subjekte gehören wirklich mal anständig bestraft. Je nach Schwere des Vergehens gern auch wie im Film „Das Gesetz der Rache“ mit Gerard „Lecker Schnittchen“ Butler…
Nach alldem ist ein Blogeintrag zum Thema Sport doch recht makaber. Aber andererseits zeigen uns selbst die Betroffenen der Katastrophe, dass man sich davon auf keinen Fall unterkriegen lassen sollte, so hart es auch ist.
Genau deshalb schreibe ich jetzt doch über mein geplantes Thema und hoffe, dass es der Ablenkung und Erheiterung dienlich ist.
Da saß ich kürzlich nun mit schlechtem Gewissen in der Bahn anstatt zu radeln und sah im Vorbeifahren ein Plakat, auf dem in großen Lettern steht: „Werde Sofa-Shopper!“ Na klar, dann bewegen wir uns also demnächst NOCH weniger! Shoppen ist doch die einzige Form der Bewegung, die sich bei Wind und Wetter ausführen lässt. Und dann soll man darauf auch noch verzichten? NÖ!
Und ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass man besonders dicke Menschen immer mit einem Eis (am liebsten vier bis fünf Kugeln und eine große Waffel) oder Mc-Mach-Mich-Fett-Burgern in der Hand sieht? Und wenn man selbst normalgewichtig oder etwas schlanker ist, wird man gleich missbilligend angesehen, wenn man genüsslich in einen Apfel beißt.
Tja, ihr Mollies und Rüsseltierchen, was glaubt ihr denn, warum solche Leute so schlank sind? Bestimmt nicht von Weißbrot und fettigen Fleischklumpen. Denn ganz unter uns: die mickrige Gurkenscheibe auf dem Burger macht noch keine Diät.
Aber wat soll’s, Hauptsache et schmeckt, nicht wahr?

Was für ein Törtchen!

Donnerstag, 11. April 2013

Angli-WAS?



Eine Weltsprache in Deutschland 














Englisch ist DIE Weltsprache, das ist weithin bekannt. Aber dass auch die Deutschen sehr gern (d)englische Wörter in ihre Alltagssprache einbauen – am liebsten dort, wo es gar nicht passt – lässt sich nicht mehr überhören. Dabei denke ich nur an meine Jugend, in der die ersten Popstars-Staffeln meine Interesse weckten und ein noch etwas vollschlanker Detlef „D“ Soost seine zukünftigen Sternchen anbrüllte: „Ihr seid so tight, wenn ich mit euch fertig bin, dann burnts!“ Wenn man sich das mal übersetzt, kommt man um ein wieherndes Lachen kaum herum. Denn Herr Soost schrie nämlich „Ihr seid so eng, wenn ich mit euch fertig bin, dann brennt’s!“ Alles klar.
In einem wohlbekannten Internetportal habe ich sogar eine passende Gruppe gefunden. Sie hieß „Anglizismen sind die air zum breathen“. Und es stimmt. Anglizismen scheinen sich zu vermehren wie Karnickel. Was sollen da nur die armen älteren Mädchen denken, die mit ihren vielleicht 70 Jahren kaum wissen können, wofür sie einen „Bakery Slicer“ gebrauchen sollen oder ob eine Hose, die „(extra) short“ ist, auch passt. „Sale“ war ja schon schlimm genug, aber jetzt geht’s eben weiter.
Auch die Werbung steht dem in nichts nach. Neulich sah ich die bekannte Colgate-Werbung mit dem blonden Mädchen und ihrem strahlend weißen Lächeln. Ich wartete auf den üblichen Slogan, als ich plötzlich „Kolgäit“ vernahm. Aha. Dabei hat diese Marke es all die Jahre auch ohne Kartoffel im Mund bei der Aussprache geschafft.
Ein Autohersteller verspricht inzwischen „4.000 Euro
on top beim Kauf eines Neuwagen“. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass mein kleiner süßer Opa ein Auto kaufen möchte und dann so etwas hört, versteht der arme Kerl doch gar nichts mehr. Und dabei ist er weiß Gott nicht auf den Kopf gefallen.
Außerdem klingt das Wort im Singular, Anglizismus, wie eine Krankheit und die Sprecher gebrauchen sie leider auch oft wie im Delirium. Ich bin so down, ich glaube, ich habe Anglizismus. Oh mein Gott, dann lass das lieber schnell vom Doc checken.
Nein, mal ehrlich. Ich mag die englische Sprache sehr und dass sie sich quasi bei uns integriert, finde ich wirklich nett. Aber übertreiben muss man es ja 
auch nicht. Der „Burner“ á la Carmen Geiss ist doch schon ausreichend, finde ich.
So, und nun entschuldigt mich, aber mein Workflow lässt langsam nach und ich muss auch noch ein paar Updates machen, Freunde adden und Fotos liken.



Donnerstag, 4. April 2013

Tröster Radio



Skandinavien lässt grüßen

Das ist zumindest meine halbherzige Erklärung für das merkwürdige Wetter.
Noch nie hatte ich Schnee an meinem Geburtstag und dieses Jahr stand ich mit hohen Haken knöcheltief drin! 
Beweismaterial - ja, es ist Ostersonntag!
Eigentlich mag ich ja Winter, Schnee und die Frische der kühlen Luft. Aber langsam kann ich es nicht mehr leiden. Und Weiß kann ich auch nicht mehr sehen! Ich WEISS schon gar nicht mehr, was ich noch anziehen soll…
Positiv ist allerdings, dass man das Entspannen so zwangsläufig (wieder)entdeckt und das muss ja auch mal sein. Man kann lesen, fernsehen oder Radio hören. So habe ich es auch gemacht und plötzlich hörte ich meine(!) Stimme.
Ok, es wäre gelogen zu behaupten, ich hätte es nicht gewusst. Aber ich war tatsächlich mehrfach während eines Beitrags zum Thema Wahlumfragen im Deutschlandradio zu hören. Es war nicht einmal unangenehm mir zuzuhören. Üblich ist ja ein kleiner Schock, wenn man das erste Mal seine Stimme vom Band oder eben aus dem Radio hört, weil es sich so völlig anders anhört, als man es gewöhnt ist. Aber dieser Schock kam gar nicht erst auf – stattdessen habe ich mir mit Freude selbst zugehört.
Da hob sich glatt die Stimmung und ich konnte den von mir derzeit am meisten gehassten Satz „Es ist viel zu kalt für diese Jahreszeit!“ einen Augenblick lang vergessen. Danke Radio!