Mittwoch, 26. November 2014

Eröffnung der Kitschsaison

Ja, ist denn heut schon Weihnachten?

Wohl kaum. Und das verhältnismäßig eher milde Wetter hilft beim Aufkommen eines weihnachtliches Gefühls auch nicht unbedingt. Macht aber nichts.
Denn seit die Weihnachtsmärkte wieder eröffnet sind, reicht vermutlich ein Besuch eines solchen (und ein Schlückchen Glühwein zum Runterspülen leckerer Mutzen oder gebrannter Mandeln) um sich in Stimmung zu bringen.
Für einen besonders schönen Auftakt der für mich Kitscheule so geliebten Weihnachtszeit, werde ich mal einen Nostalgiemarkt in der Schweiz aufsuchen. Wie mir bereits mitgeteilt wurde, regieren da nicht nervige Karussels und gröhlende Idioten, sondern traditionelle Leckereien und zauberhaftes Kunsthandwerk. Ich bin sehr gespannt.
Fehlt nur noch der Schnee. Aber der hat sich ja auch schon angekündigt. Zu meiner Freude (so denken hoffentlich auch noch andere) ist also spätestens dann die kitschige Weihnachtssaison endlich eröffnet. Juhuu.

Freitag, 21. November 2014

Feurig

Ein "Knallerabend"

Ich muss mal etwas gestehen. Ich bin eigentlich kein großer Rammsteinfan, finde nur das ein oder andere Lied ganz nett. Das mich aber eine Rammstein-Coverband zum Strahlen bringt, hätte ich erst recht nicht für möglich gehalten.
So war es aber, und zwar am letzte Freitag in der Kulturbrauerei als die Rammstein-Tribute-Truppe -nein,
nicht "Stammrein" (die Insider wissen Bescheid)...- namens "Feuerengel" das Kesselhaus ziemlich wörtlich aufheizte.
Die Musik war direkt gut und die Licht- und Pyroshow der Knaller. Der Sound war auch super; das lag aber nebst Talent der Band am Techniker, der wiederum seinerseits zu meiner strahlenden Laune beitrug. Ich sage nur: Wiedersehen macht Freu(n)de. Entsrechend war es schön in jeder Hinsicht.
Und abermals ein Event zum Weiterempfehlen.

twisted-talent.com


Donnerstag, 13. November 2014

Seltene Spezies

Geburtstagsmuffel

Ich kann es gar nicht glauben, dass so etwas existiert. Menschen, die keine Glückwünsche mögen, keine Geschenke wollen, keine Feierlichkeit, nicht an einem Tag im Jahr mal im Mittelpunkt stehen.
Das sind die sogenannten Geburtstagsmuffel. Sie schließen sich ein, schalten Klingeln und Telefone aus, gehen den ganzen Tag nicht ins Internet und versuchen nach Möglichkeit Menschen an diesem Tage zu meiden.
Und dann gibt es doch ab und an Zeichen und Wunder, die solche Geburtstagsmuffel zu einem fast normalen Geburtstag verführen - bummeln, spazieren, schick essen gehen und dann und wann bekommen sie doch ein paar Geschenke untergejubelt.
Voilá, und es kann so schön sein gemeinsam Zeit zu verbringen mit einem besonderen Anlass im Hinterkopf.
Alles Gute!

Freitag, 7. November 2014

Tierisch gut

Wie vor 20 Jahren

Das letzte Mal, als ich einen Tierpark besucht habe, ist verdammt lang her.
Erinnern kann ich mich nur, dass wir viele Eltern und Kinder waren, die Sonne schien, es war warm und wir aßen Eis. Ja, es war wirklich schön.
Nun wollte ich die schöne Erinnerung wieder aufleben lassen und bin nach etlichen Jahren mal wieder in den Berliner Tierpark gegangen. Glücklicherweise war das Wetter fantastisch und die Tiere sehr unterhaltsam. Ein Affe spielte sich offenkundig am Gemächt, sein Kumpan fand die vielen Menschen nachdrücklich scheiße, ein Schafspärchen hatte scheinbar exhibitionistische Züge bei ihrem Stelldichein vor Publikum.
Die Raubkatzen waren zwar unglaublich schön, taten mir aber allesamt Leid, wie sie in ihren verhältnismäßig viel zu kleinen Käfigen auf und ab tigerten um die Langeweile zu überbrücken. Ein Eisbär schwamm ein- und dieselbe Kurzstrecke auf gleicher Weise immer und immer wieder, der eine Wolf von zweien lief auch schon Spießruten, weil kein Platz zum Rennen und Jagen vorhanden war und einer der Elefanten schien sogar zu weinen. Auf jeden Fall sah er traurig aus.
So interessant ein Tierparkbesuch auch ist, die Tiere können einem nur Leid tun in dieser unnatürlichen Umgebung. Vielleicht sollte man ja Tierparks anders aufziehen - bei gleicher Grundfläche nach dem Motto "weniger ist mehr". Einfach weniger Tiere auf gleichgroßer Fläche halten und ihnen somit etwas mehr Freiheit gewähren. Das ist zumindest mein Vorschlag für die Zukunft.