Donnerstag, 30. Oktober 2014

Woran merkt man...

...dass man alt wird?

Früher war es völlig normal nach einer Partynacht und nur 2 Stunden Schlaf zur Arbeit oder Ausbildungsstätte zu fahren. Den Tag hat man ja trotzdem immer ganz gut überstanden. An den Wochenende war es das Mindeste Freitag UND Samstag bis zum Morgen durchzufeiern.
Gern ging man auch unter Woche noch aus. Selbst ohne Schlafen von der Party zur Arbeit (mit oder ohne Fahne) zu gehen, war nie ein Problem. Doch irgendwann erwischt es jeden.
Man geht Samstagabend aus, ist den halben Sonntag nicht zu gebrauchen und am Abend schon um 20:00 Uhr todmüde. Oder noch besser: Man freut sich die ganze Woche auf die Veranstaltung am Freitagabend, Beginn 23:00 Uhr, und wenn der Tag dann da ist, fallen einem schon nach dem Abendessen die Augen zu. Wenn man es zu einer Feier schafft, ist man schon stolz, wenn man nach Mitternacht noch (halbwegs) wach ist.
Ist das die Zukunft?
Oh ja, wir kommen alle in das Couchalter. Damals war ein gemütlicher, üblicherweise als "rentnermäßig" verpönter, Fernsehabend eine regelrechte Horrorvorstellung, heute können wir uns nichts Schöneres vorstellen.
Letztes Wochenende war ich an beiden Abenden weg und am Sonntag auch noch einmal unterwegs. Und was soll ich sagen? Ich bin heute, fast eine Woche später, immer noch müde. Jetzt bin ich wohl offiziell alt.
Wer möchte sich meinem "Rentnerclub" anschließen?


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Wild wild West

Yippie-Ya-Yay Schweinebacke

Draußen Wald, Feld, Staub und ein großes hölzernes Eingangstor. Drinnen eine alte Postkutsche, eine spontane Schießerei auf der Mainstreet zwischen Barbier, Bank und Saloon, Frauen in weiten langen Kleidern mit Häubchen oder -wie die Herren, in Jeans, Westernstiefeln und mit Cowboyhut. Lassos werden geschwungen, Kindern schießen mit Revolvern auf Luftballons und andere junge Leute werfen Äxte. Ein Trailer Ponys mit Kindern darauf zieht vorbei, ein Stück weiter vorn geht ein Indianer spazieren, noch ein Stück weiter wird Quad gefahren, werden Höhlen und Tipis besichtigt, rennen Kinder über Strohballen, suchen Familien mit alten Blechschalen in einem kleinen „See“ nach Goldnuggets.
Wir befinden uns nicht in einem Film und auch nicht in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt. Etwas außerhalb im Norden von Berlin befindet sich das kleine Örtchen Templin mit der urigen Westernstadt El Dorado. Eine zauberhafte Kulisse wird hier ebenso geboten, wie spannende Stuntshows und einmalige Indianergesänge und -tänze.
Zugegeben, gegen die „Mutter der deutschen Westernstädte“, Pullman City im bayrischen Eging am See, ist ds El Dorado überschaubar. Trotzdem ist es schön, wenn man ein wenig Unterhaltung sucht und für Kinder ist es mit Sicherheit ein echtes Wildwest-Abenteuer.
Für Erwachsene ist der Eintritt eigentlich nicht gerechtfertigt (12,00€ pro Person am Tag), aber man fährt ja nicht jede Woche nach „Walnut Grove“ und besichtigt unsere deutsche kleine Farm. Deshalb kann man bei Interesse für Coboys und Indianer ruhig mal einen Besuch wagen.
Yeeehaaaaa!

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Schnitzelaction

Das neue Schnitzelerlebnis

Und damit meine ich nicht den sogenannten „SchniBlo-Tag“. Es gibt auch noch andere Vergnügen, die mit Schnitzel und Bewegung zu tun haben. Nämlich das fabelhafte „Schnitzel-Bowling“.
Das habe ich neulich mit meinem Liebsten gemacht und es war herrlich.
Zuerst haben wir uns die Bäuche mit Schnitzel und Pommmes vollgehauen und dann haben wir beim Bowling die Kalorien wieder verbrannt. Zumindest teilweise. Denn als Rattenkönigin war ich leider weniger bewegt. Und das Essen zuvor war auch viel mehr als geplant.
Urpsrünglich sollte es ein Abend für vier Personen werden, aber irgendwie wollte keiner mit. Da wir aber für Vier bezahlt haben, gab es auch Schnitzel und Pommes für Vier.
Leider bin ich nicht überzeugt, ob es wirklich lobenswert ist zu erwähnen, dass wir die Portion zu zweit verdrückt haben..... Inklusive Salat.
Na gut, ein paar Anstandspommes habe ich noch auf der Futterplatte liegen lassen.
Doch was solls, ein Schwein hat auch keine Taille. Und man macht das ja schließlich nicht jeden Tag. Außerdem: beim nächsten Mal sind wir hoffentlich zu viert. 

groupon.de

Dienstag, 7. Oktober 2014

Back on Track

Schon wieder ein erstes Mal....

Eigentlich darf man das keinem erzählen, aber in meinem hohen Alter war ich tatsächlich das erste Mal „zu zweit“ im Urlaub. Und es war wunderbar.
Urlaub auf dem Lande mit direkter Stadtanbindung – in nur 6 Kilometern Fußmarsch war man schon in der nächsten Stadt. So geschah es dann, dass wir gleich am ersten Tag 22 Kilomenter marschiert sind. Das war jetzt nicht ohne und der Muskelkater hielt sich hartnäckig, aber es hatte sich ja gelohnt. An den anderen Tagen sind wir dann jeweils auch nur noch 12 bis 14 Kilometer gelaufen. Und haben am Abend ein wenig Sport bertrieben.
Nein, DAS meine ich mitnichten! Sondern wirklichen Sport an echten Sportgeräten. Natürlich niciht übermäßig, aber wir wollten ja die Form wahren. Ziemlich wörtlich sogra. Denn ganz wichtig -wie immer für mich- war auch das Essen: sehr deftig, aber lecker und passend zum Urlaubsort (ein kleines Dörfchen an der Ostsee) auch häufig sehr fischig.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass Wismar und vor allem Schwerin wirklich zauberhafte Städte sind, deren Besuch sich lohnt.
Und weil wir den Hals wieder nicht vollbekommen konnten, haben wir den Urlaub gleich erweitert und die Liebe Verwandtschaft „in der Nähe“ (Sachsen-Anhalt) besucht.
Auch dieser Teil des Urlaubs war wunderbar. Außerdem weiß ich jetzt, dass auch vermeintliche Grundstücksauffahrten in klitzekleinen Dörfern richtige Straßen sind.
Die Familie war ebenfalls toll, nett und amüsant. Nicht zu vergessen: Kuchen, Kuchen, Kuchen. Genau das Richtige für ein Schleckermäulchen wie mich.
Dazu sei erwähnt, dass die Familie ziemlich groß ist. Stellenweise habe ich mich gefühlt wie bei den Waltons. Bis man allen Hallo und Tschüss gesagt hat, dauert schon ein wenig. Vor dem Schlafengehen habe ich am ersten Abend deshalb fast noch darauf gewartet, dass einer „Gute Nacht, John-Boy“ sagt.
Und dann nur ein Bad für 10 Leute! Aber hey, ich habe es übelebt. Insgesamt lautet mein Fazit sogar: Das können wir gern wieder machen.
Sobald mein Muskelkater endlich verflogen ist...