Mittwoch, 24. September 2014

Heimwerkerfieber

Ordnung muss sein

Gerade heute habe ich in der Zeitung gelesen, dass viele Menschen kurz vor Beginn der kalten Jahreszeit noch einmal ihre vier Wände auf Vordermann bringen. Schließlich will man es ja besonders hübsch und gemütlich haben, wenn man bald die meiste nach der Arbeit daheim verbringt.
Unwissentlich haben wir genau das getan: das leider etwas dunkel gestrichene Wohnzimmer der ebenfalls dunklen Anbauwand entledigt und durch eine schöne helle Anbauwand "aufgemöbelt"
(welch Wortwitz). Jetzt kann der Winter kommen - zumindest im Wohnzimmer.
Aber wie wir Deutschen nun mal so sind, bedarf es weiterer (Bau)Projekte bis zum tatsächlichen Wohlfühleffekt. Also haben wir uns als nächstes das Schlafzimmer vorgenommen.
Ich bereite mich schon mal vor...
Natürlich nicht im horizontalen Sinne! Nein, tatsächlich müssen Möbel ausgetauscht und quasi das Gesamtkonzept des Zimmers überarbeitet werden.
Auch für den Flur schwebt uns schon die ein oder andere Veränderung dank familiärer Spendierfreude vor (gebrauchte Möbel sind eben auch super). Und wer weiß, was uns nach einem vermeintlichen Räum- und Baufinale noch so alles einfällt.
Wenn nicht in der einen wird eben in der anderen Wohnung gebastelt. Oder am Ende in einer einzigen? Who knows....


Dienstag, 16. September 2014

Reine Psychologie

Der neueste Trend

Ich besuchte neulich berufsbedingt eine Schulung zum Thema Psychologie.
Es war wirklich interessant – vor allem die dirversen Krankheiten.
Die Tatsache, dass Burnout jetzt die neueste Trendkrankheit zu sein scheint, fand ich besonders aufregend. Jeder, der nicht einmal im Leben wegen Burnout krankgeschrieben war, ist vermutlich total unmodern.
Klar steigt der Arbeitsdruck permanent. Aber mal ehrlich – hatten unsere Großeltern nicht auch ein unbeschreiblich anstrengendes (Arbeits)Leben? Und hat je jemand gehört, dass von denen einer an Burnout erkrankte? War man gestresst, ist man halt mal etwas früher ins Bett gegangen oder hat mehr Zeit an der frischen Luft verbracht um Energie zu tanken. Und was passiert heute? Da können Menschen Wochen oder gar Monate nicht arbeiten und müssen sich auf einer Kur erholen.
Kann es sein, dass die Menscheit ganz schön verweichlicht (ist)? Früher blieb man doch höchstens krank Zuhause, wenn einem der Daumen abgefallen ist und auf Eis im Gefrierschrank lag. Selbst da wurde nur die Arbeit geschwänzt, wenn der Daumen dafür wirklich wichtig war. Ansonsten ging es eben ohne weiter.
Durchhalten bis zum Schluss ist leider völlig letzte Saison. Heute ist Arbeitsunfähigkeit in. Sogar bei Kleinigkeiten wie Magenschmerzen oder einer Erkältung bleiben heute alle jammernd daheim – schon beim ersten kleinen „Schnüppchen“ oder Ziepen im Bauch. Es wird wirklich Zeit, dass wir alle mal wieder die Backen zusammenkneifen und die Arbeit durchziehen.
Es kommen auch wieder bessere Tage, versprochen. Außerdem: die nächste Trendkrankheit steht bestimmt schon in den Startlöchern. Ich bin gespannt, was es diesmal wird. Vielleicht Magengrummeln zur Mittagszeit oder die Ermüdungserscheinungen, die immer nur während der Arbeitszeit auftreten? Ich werde berichten.

Donnerstag, 11. September 2014

Eisprinzen

Sportlich, sportlich

Oh je, ich glaube es kaum. Langsam aber sicher werde ich richtig sportlich. Zumindest was das Zuschauen anbelangt. Nicht zuletzt seit der "Zahnfee" mit lecker Dwayne -The Rock- Johnson interessiere ich mich für Eishockey. Eventuell liegt es an meinem langjährigen Fabel für Skandinavien. Eissport liegt den Nordmänner und -frauen ja bekanntlich und auch tatsächlich.
Jedenfalls habe ich es aus unerfindlichen Gründen und trotz Interesses noch nie geschafft auch nur mal ein Spiel im TV zu verfolgen, geschweige denn live. Aber wie es nun mal so ist; es gibt für alles ein erstes Mal. Bei mir sogar gleich im Doppelpack: Zuerst sah ich das Hinspiel der Berliner Eisbären gegen Djurgården
Stockholm in der schwedischen Hauptstadt und stellte noch währenddessen fest, dass meine erworbenen, allerersten Eishockeytickets für das Rückspiel der beiden Truppen in Berlin waren. Vad kul! Würde der Schwede jetzt sagen. Und ich auch.
Cool war es in der Tat, ich habe wirklich gefroren. Um so hitziger ging es auf dem Eis zu. Spannend bis zum Schluss, das muss ich sagen. Und sogar mit Verlängerung, weil das Spiel unentschieden endete. Penalty heißt das im Eishockeyjargon, so viel habe ich schon gelernt.
Außerdem wurde mal wieder bestätigt, dass die Schweden wirklich feiern können - und saufen! So guten Umsatz hat die O2-World bestimmt schon länger nicht mehr gemacht bei gleicher Besucherzahl.
Schlussendlich hat Berlin dann aber gewonnen. Ich kann nicht sagen mich gänzlich gefreut zu haben, weil ich ja inoffiziell für die Schweden war. Trotzdem habe ich mich zumindest ein wenig für Berlin gefreut. Alle anderen anwesenden Fans natürlich auch und umso mehr.
Die Schweden schienen zum Glück faire Verlierer zu sein. Naja, immerhin hatten sie ja das Hinspiel gewonnen. Bei nächsten Mal klappt es vielleicht auch mit dem Rückspiel.
Und falls nicht gilt die sportliche Devise: dabei sein ist alles!

Donnerstag, 4. September 2014

Geschafft!

Erwachsen werden für Fortgeschrittene

War das schön! Endlich mal eine angenehme Gesellschaft, kein sinnloses Besäufnis und ehrlich Spaß (auch wenn nicht alles lief wie geplant). Gut, ein paar Mnschen, die scheinbar doch fehl am Platz waren, solche Pseudo-Freunde, die das Gratisessen nicht verpassen wollten, gab es leider auch. Dennoch war dieser Tag fabelhaft. Und die Krönung kam am späten Abend.
Welchen Anlass ich meine? Die kürzlich beschriebene Hochzeit, bei deren Mithilfe wir teilweise verrückt wurden und die (noch) nicht meine war.
Und die Krönung des Abends? Das Brautstraußwerfen. Das ist ja bekanntlich immer das Hightlight einer Hochzeit.
Dazu sei allerdings erwähnt, dass ich auf allen Hochzeiten, die ich bisher besuchen durfte, mich grundsätzlich gewunden habe wie ein Aal um ja nicht auch nur in die Nähe dieses sagenumwobenen Brautstraußes zu kommen. Üblicherweise war ich nämlich in Begleitung von Herren, deren Hoffnung ich keinesfalls schüren wollte. Aus datenschutzrechtlichen Gründen darf ich an dieser Stelle jedoch nicht ins Detail gehen, warum ich mich dem Straußfang unbegint entziehen musste.
Jedenfalls ist dieses Mal alles anders.
Als die Braut und ihre gierige Mädelsmeute sich positionierten, wählte ich den strategisch besten Platz aus (neben der besten Freundin der Braut – ihrerseits unverheiratet) und machte mich bereit zum Angriff. Der Strauß flog und auch die mindestens 1 Meter 80 der Freundin konnten mich nicht von meinem herzzerreißenden Einsatz abhalten. Und siehe da – es hat sich gelohnt. ICH habe den Strauß gefangen!
So, nun läuft die Stoppuhr. 2 Jahre haben wir, wie es so schön heißt. Es bleibt jetzt also mit Spannung abzuwarten, wie sich die Geschichte weiter entwickelt...