Mittwoch, 11. Juni 2014

Schaukelpartie

Paddelspaß im Doppelpack

Man soll ja immer mal was Neues probieren und sich auch ruhig mal etwas trauen.
Wer mich kennt, weiß, dass ich bei sportlichen Aktivitäten zwar gern dabei, aber unter Umständen auch ein Schisshase bin.
Am Pfingstmontag habe ich mich dann zu einer Paddeltour im Doppelkajak entführen lassen.
Doch schon der erste Einstieg in die Nussschale war ziemlich heikel, wackelt das blöde Ding doch auf dem Wasser hin und her. Wenn man dann aber endlich sitzt, muss man nur noch den Einstieg des sportlichen Paddelgenossen in das Sardienendöschen überstehen und schon kann es losgehen. Beziehungsweise kann man losrudern. Wobei auch das ein wenig Übung erfordert.
Bereits nach ein paar Ründchen durch die zauberhaften Kanäle in Neu-Venedig ist man auch schon fit genug den Müggelsee zu stürmen. Und apropos stürmen: Wenn die Motorboote vorbeirauschen, ist Vorsicht geboten, denn die Wellen derer können so ein kleines Kajak schon gut zum Schwanken bringen. Wenn man Pech hat, kann das Teil auch kippen. Allerdings kann das auch ohne Motorbootwellen schnell passieren... Dann heißt es nur: rettet alles, was im Kajak war – und zwar flott!
Und so eine kleine Nussschale bietet erstaunlich viel Stauraum. Decken, Handtücher, Taschen, Rucksäcke, Schuhe, Picknickfresschen – geht alles problemlos rein.
Wenn man auch nicht allzu unsportlich ist, bleibt man sogar vom Muskelkater verschont (Puh! Glück gehabt – meine Liegestützvorbereitung hat seine Wirkung nicht verfehlt.), auch wenn man fleißig rudert und mit gefühlten 15 km/h über die See flitzt.
Spaß macht es auf jeden Fall reichlich. Ich kann die Kajak-Paddelei also nur empfehlen.
Und ich habe auch noch etwas dazugelernt: Paddel dienen nicht nur als Sexspielzeug.

So oder so ähnlich... ;)

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