Einmal ein richtig Großer…
Wir hatten in dieser Woche unsere Team-Weihnachtsfeier und
entgegen aller zu Beginn abgegebenen Vorschläge waren wir weder Go-Kart fahren
oder Klettern noch im Theater oder beim Krimidinner. Nicht mal gewichtelt haben
wir, obwohl das bis einen Tag vorher geplant war. Kein Highlight auf der Feier?
Mitnichten!
Wir waren im Redo XXL und auch, wenn ich mich nicht an die
Monsterportionen gewagt habe, waren meine Kollegen doch sehr mutig. Sie
bestellten Riesenburger mit 1 KILO Fleisch oder 1 KILO Chicken Wings. Das
600-Gramm-Schnitzel mit einer abartig großen Portion Pommes (ebenfalls sehr
große, dicke) war auch nicht zu verachten (und auch nicht zu übersehen). Ein
weiterer enormer Hingucker war der Rippchenburger vom Teamchef, der aussah wie
ein verstrahlter Hotdog, nur mit Rippchen anstatt Würstchen gefüllt und locker
40 oder 50 cm lang!
Die Herren hatten jedoch eher große Augen als Mägen, denn
keiner von denen hat auch nur die Hälfte geschafft und die „Reste“ mitgenommen.
Das gestaltete sich leider nicht gerade einfach, denn einpacken musste man
selbst und es gab nur Pappteller bzw. normal große Styroporboxen und Alufolie.
Da musste man fast zaubern können. Aber Not macht ja zum Glück erfinderisch.
Und am Ende haben wir alle unsere schmerzenden, vollen Bäuche gestreichelt und
noch am Tag darauf über das nervige Völlegefühl gemeckert.
Obwohl unsere Portionen schon recht gewaltig waren, gab es
auch Gäste, die allen ernstes ein 3-KILO-Schnitzel bestellt haben, welches
sogar mit Feuerwerk an den Platz gebracht wurde. Das waren unglaubliche Platten!
Und für alle Schlabbermäuler: es gab sogar einen
Monstereisbecher mit sagenhaften 32 Eiskugeln und viel Sahne, der ebenfalls mit
Feuerwerk an den Platz geliefert wurde.
Bei solchen Portionen ist es wirklich kein Wunder, dass das
Servicepersonal häufig wechselt – solche gewichtigen Fressalien ohne Sackkarre
zu transportieren kann nur dem Rücken schaden.
Geschmacklich ist das Redo leider keine Besonderheit,
entsprechend würde ich die Fresshölle nur weiterempfehlen, wenn man mal was
wirklich Absurdes sehen und dennoch normal schmackhaft essen gehen möchte.
Zur nächsten Weihnachtsfeier wäre ich dann wirklich lieber für’s
Klettern oder Theater – das macht wenigstens nicht so voll.
![]() |
Beim nächsten Mal essen wir vielleicht lieber nen Hotdog... |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen