Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ganz schön dick



Einmal ein richtig Großer…

Wir hatten in dieser Woche unsere Team-Weihnachtsfeier und entgegen aller zu Beginn abgegebenen Vorschläge waren wir weder Go-Kart fahren oder Klettern noch im Theater oder beim Krimidinner. Nicht mal gewichtelt haben wir, obwohl das bis einen Tag vorher geplant war. Kein Highlight auf der Feier? Mitnichten!
Wir waren im Redo XXL und auch, wenn ich mich nicht an die Monsterportionen gewagt habe, waren meine Kollegen doch sehr mutig. Sie bestellten Riesenburger mit 1 KILO Fleisch oder 1 KILO Chicken Wings. Das 600-Gramm-Schnitzel mit einer abartig großen Portion Pommes (ebenfalls sehr große, dicke) war auch nicht zu verachten (und auch nicht zu übersehen). Ein weiterer enormer Hingucker war der Rippchenburger vom Teamchef, der aussah wie ein verstrahlter Hotdog, nur mit Rippchen anstatt Würstchen gefüllt und locker 40 oder 50 cm lang!
Die Herren hatten jedoch eher große Augen als Mägen, denn keiner von denen hat auch nur die Hälfte geschafft und die „Reste“ mitgenommen. Das gestaltete sich leider nicht gerade einfach, denn einpacken musste man selbst und es gab nur Pappteller bzw. normal große Styroporboxen und Alufolie. Da musste man fast zaubern können. Aber Not macht ja zum Glück erfinderisch. Und am Ende haben wir alle unsere schmerzenden, vollen Bäuche gestreichelt und noch am Tag darauf über das nervige Völlegefühl gemeckert. 
Obwohl unsere Portionen schon recht gewaltig waren, gab es auch Gäste, die allen ernstes ein 3-KILO-Schnitzel bestellt haben, welches sogar mit Feuerwerk an den Platz gebracht wurde. Das waren unglaubliche Platten!
Und für alle Schlabbermäuler: es gab sogar einen Monstereisbecher mit sagenhaften 32 Eiskugeln und viel Sahne, der ebenfalls mit Feuerwerk an den Platz geliefert wurde.
Bei solchen Portionen ist es wirklich kein Wunder, dass das Servicepersonal häufig wechselt – solche gewichtigen Fressalien ohne Sackkarre zu transportieren kann nur dem Rücken schaden.
Geschmacklich ist das Redo leider keine Besonderheit, entsprechend würde ich die Fresshölle nur weiterempfehlen, wenn man mal was wirklich Absurdes sehen und dennoch normal schmackhaft essen gehen möchte.
Zur nächsten Weihnachtsfeier wäre ich dann wirklich lieber für’s Klettern oder Theater – das macht wenigstens nicht so voll.

Beim nächsten Mal essen wir vielleicht lieber nen Hotdog...

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