Mittwoch, 25. Dezember 2013

Lachen ist Loriot



Weihnachten bei Hoppenstedts

Früher war mehr Lametta!
Genau so ist es. Also ran damit an den Baum. Kugeln und Lichterketten bitte auch noch. Und dann wird gespielt: wie bauen uns ein Atomkraftwerk – und wenn wir etwas falsch machen, macht es sogar „puff“ und brennt ein schönes Loch in den Teppich.
Wenn wir mit dem Spielen fertig sind, begnügen wir uns mit dem „Hupfheimer Jungferngärtchen“ oder dem „Klöbener Krötenpfuhl“, den edlen Tröpfchen von Pallhuber & Söhne, abgezapft und original verkorkst.
Im Anschluss lassen wir uns von einem Staubsaugervertreter der Firma Heinzelmann berieseln und den Einhandsaugblaser Heinzelmann vorführen, einem Staubsauger mit integrierter Trockenhaube für zwei Schritte mit einem Handgriff.
Ein paar Schnittchen dazu und noch ein Gläschen „Oberföhringer Vogelspinne“ und am Ende beherrschen wir den Slogan zum Einhandsaugblaser Heinzelmann perfekt: Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann!



Mittwoch, 18. Dezember 2013

Oh du Weihnachtliche



Kitsch ist cool

Oh ja, ich liebe es. Diese vorweihnachtliche Zeit, die vielen Lichter, die gezwungen fröhlichen Menschen, bummeln über Weihnachtsmärkte, Mutzen futtern und Punsch schlürfen. Einfach herrlich!
Und ganz ehrlich – in den letzten Jahren haben sich meine Weihnachtsmarktbesuche (in Berlin) ziemlich in Grenzen gehalten. Aber was ich in 2 Jahren verpasst habe, habe ich in den letzten 2 Wochen definitiv nachgeholt.
Mein persönliches Highlight war der Besuch des Weihnachtsmarktes in den Späth’schen Baumschulen. Der ist nur an einem einzigen Wochenende und ich hab es endlich mal geschafft hinzufahren. Es hat sich auch absolut gelohnt. Der Weihnachtsmann höchstpersönlich war sogar vor Ort und in Begleitung seines treuen Gefährten Komet. Vielleicht war’s auch Rudolf. Auf jeden Fall ein echtes Rentier. Und was macht meine liebe Mama? Freut sich wie ein Kind, streichelt das Rentier und zieht dem Weihnachtsmann am Bart! Ja, er war echt. Der Bauch übrigens auch.
Ein weiteres Muss war der Weihnachtsmarkt am Schloss Liebenberg. Nur dieses Mal viel zu voll. Aber trotzdem schön. Da kann man immer so viel probieren – Marmelade, Schokolade, Senf, Chutneys und Käääse. Manchmal gibt es sogar gratis Kekse (wer naschen will, muss freundlich sein)…
Weil ich noch lange nicht genug habe, geht die Weihnachtsmarkttour am kommenden Wochenende auch gleich weiter. Und wenn ich einen Weihnachtsmarkt finde, der sogar nach den Feiertagen noch geöffnet hat, nehm’ ich den auch gern mit.
Kitschig ist es wohl, aber ich steh drauf. Drum: Mütze auf, Stiefel an und rein ins Getümmel.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ganz schön dick



Einmal ein richtig Großer…

Wir hatten in dieser Woche unsere Team-Weihnachtsfeier und entgegen aller zu Beginn abgegebenen Vorschläge waren wir weder Go-Kart fahren oder Klettern noch im Theater oder beim Krimidinner. Nicht mal gewichtelt haben wir, obwohl das bis einen Tag vorher geplant war. Kein Highlight auf der Feier? Mitnichten!
Wir waren im Redo XXL und auch, wenn ich mich nicht an die Monsterportionen gewagt habe, waren meine Kollegen doch sehr mutig. Sie bestellten Riesenburger mit 1 KILO Fleisch oder 1 KILO Chicken Wings. Das 600-Gramm-Schnitzel mit einer abartig großen Portion Pommes (ebenfalls sehr große, dicke) war auch nicht zu verachten (und auch nicht zu übersehen). Ein weiterer enormer Hingucker war der Rippchenburger vom Teamchef, der aussah wie ein verstrahlter Hotdog, nur mit Rippchen anstatt Würstchen gefüllt und locker 40 oder 50 cm lang!
Die Herren hatten jedoch eher große Augen als Mägen, denn keiner von denen hat auch nur die Hälfte geschafft und die „Reste“ mitgenommen. Das gestaltete sich leider nicht gerade einfach, denn einpacken musste man selbst und es gab nur Pappteller bzw. normal große Styroporboxen und Alufolie. Da musste man fast zaubern können. Aber Not macht ja zum Glück erfinderisch. Und am Ende haben wir alle unsere schmerzenden, vollen Bäuche gestreichelt und noch am Tag darauf über das nervige Völlegefühl gemeckert. 
Obwohl unsere Portionen schon recht gewaltig waren, gab es auch Gäste, die allen ernstes ein 3-KILO-Schnitzel bestellt haben, welches sogar mit Feuerwerk an den Platz gebracht wurde. Das waren unglaubliche Platten!
Und für alle Schlabbermäuler: es gab sogar einen Monstereisbecher mit sagenhaften 32 Eiskugeln und viel Sahne, der ebenfalls mit Feuerwerk an den Platz geliefert wurde.
Bei solchen Portionen ist es wirklich kein Wunder, dass das Servicepersonal häufig wechselt – solche gewichtigen Fressalien ohne Sackkarre zu transportieren kann nur dem Rücken schaden.
Geschmacklich ist das Redo leider keine Besonderheit, entsprechend würde ich die Fresshölle nur weiterempfehlen, wenn man mal was wirklich Absurdes sehen und dennoch normal schmackhaft essen gehen möchte.
Zur nächsten Weihnachtsfeier wäre ich dann wirklich lieber für’s Klettern oder Theater – das macht wenigstens nicht so voll.

Beim nächsten Mal essen wir vielleicht lieber nen Hotdog...

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ohne Reue



Weibliche Gelüste

Bevor jetzt gleich wieder jeder an etwas Schweinisches denkt – es geht hier nicht jugendfrei zur Sache, sondern ganz banal um’s Shoppen. Mal wieder. Aber zur Abwechslung mit Sinn. Und ohne Reue.
Ich shoppe derzeit hauptsächlich Wohnungsinhalt und bin mit Feuereifer dabei.
Noch nie habe ich beim Shoppen einfach alles, was mir gefällt, eingesackt, ohne zu überschlagen, ob ich es mir überhaupt erlauben kann.
Voll bepackt wie Esel kamen meine Shoppingbegleitung und ich neulich an die Kasse und erst als ich die Summe hörte, wurde mir bewusst, dass ich ganz schön zugeschlagen hatte. Dennoch habe ich für das Sümmchen eine Menge toller Sachen bekommen und bereue es nicht. Wär’ ja noch schöner.
Und es ist auch noch nicht Schluss mit Shoppen, denn nach und nach fällt einem immer mehr Gedöns ein, das notwendig ist. Und ich meine jetzt nicht die Notwendigkeit, die nur Frauen sehen, wenn sie das fünfte kleine Schwarze oder das zehnte Paar Higheels kaufen, nein. Ich kaufe nur Sachen, die ich wirklich unbedingt für meine Wohnung brauche: Kerzen, Dekorationsgegenstände, eine neue Klobrille, weil sie so schön glitzert, Bilder für die Wände, ein Sessel fürs Ankleidezimmer, damit ich eine ansehnliche Klamottenablage hab… Ja, so etwas braucht die moderne „Tussi“ von heute. Ebenso einen pinkfarbenen Toaster, Wasserkocher und Kaffeemaschine sowie eine Fußmatte mit Pumps darauf, damit jeder, der eintritt, gleich weiß, was ihn erwartet. Nicht zu vergessen sind die Tapeten und Wandfarben mit reichlich pink und violett.
Zu viel Tussi? Nicht doch. Schließlich macht das Erfüllen gewisser Klischees auch einfach nur Spaß. Und wer hat nicht am liebsten Spaß am und im Leben?!