Donnerstag, 29. August 2013

Familienglück



Windel-Winnie’s erste Abenteuer

Was erweicht das Herz eines Mädchens mehr als der Anblick eines wenige Wochen alten Babys? Also mir fällt spontan nichts Besseres ein.
Wenn man ein so winziges Geschöpf bestaunt, wie es mit zusammengekniffenen Äuglein und Stirnfalten durch die Anstrengungen beim Drücken nach einem Besuch an Muttis Milchbar daliegt, ist alles anderen nebensächlich. Sogar unanständige Geräusche aus dem falschen Ende des Menschleins sind plötzlich niedlich (aber wehe, der Vater tut’s dem Baby gleich – das gibt Ärger…). Selbst Windeln wechseln, wenn die Kleinen ein „feines Käckerchen“ gemacht haben, wird zum Vergnügen (zumindest bis zur ersten festen Nahrung).
Und wer sieht schon absolut goldig beim „wiederkäuen“ aus, mit aus dem Mundwinkel fließender, säuerlich-unangenehm riechender Flüssigkeit, wenn nicht ein frisch geborenes Elternglück?
Ja, so ein Würmchen, das eingeknäuelt in seiner Schlafdecke liegt und leise schnarcht, ist ein unglaublich zauberhafter Anblick.
Spannend ist auch immer, wie das Ergebnis aussieht… Im Falle der frisch gebackenen Eltern, die ich neulich besuchte, kann ich nur sagen: Habt ihr fein gemacht, eine wirklich gute Mischung. Einfach zuckerschnutensüß mit Sahnehäubchen drauf und Fähnchen dran!
Da möchte man gleich mitmachen und sich ein eigenes, kleines „Wir“ basteln.
Es fehlt meist nur eine wiiinzige Kleinigkeit: der passende Mann. Ist vermutlich auch ein Bastelsatz. Na dann – wo war gleich die Werkzeugkiste?

Donnerstag, 22. August 2013

Jetzt geht's los!



Und zwar so richtig

Und das bezieht sich dieses Mal auf meine Arbeit.
Ich bin zwar seit nunmehr 2 Monaten dabei, aber erst seit dieser Woche habe ich eigene Kunden und darf (oder besser soll?) so selbstständig wie nur irgend möglich arbeiten.
Wie jeder, der in einen eigentlich artfremden Beruf wechselt, hatte ich natürlich Bedenken. Oder etwas plumper ausgedrückt – ich hatte ordentlich „Schiss inne Schlüpper“!
Immerhin sitzt ja jetzt auch niemand mehr neben mir und greift ein, wenn ich drauf und dran bin Käse zu machen oder den Kunden mit Nichtachtung strafe, weil ich mit vor Panik lahm gelegtem Hirn auf den Computerbildschirm starre und ziellos durch mein Programm klicke oder darauf warte, dass ein kleines Männchen erscheint (wie die doofe Büroklammer in Word) und mich schrittweise anleitet.
Und dann erzählte einer meiner Kollegen, der mit mir neu angefangen hat, auch noch solche Horrorgeschichten von seiner ersten Woche (ich hatte aufgrund einer Schulung noch eine Woche Schonfrist, bevor es bei mir richtig losging), dass ich mich am liebsten auf dem Klo eingeschlossen hätte…Wenigstens für ein „nervöses Angst-Pipi“.
Aller Panik zum Trotz passierte erstaunlicherweise bisher noch nichts Schlimmes, seit ich „allein“ arbeite. Sind ja auch erst 3 Tage. Und ich hatte noch keine wirklich schweren Fälle und harten Brocken vor mir sitzen.
Doch ich bin sicher, die stehen mir garantiert noch bevor. Immerhin weiß ich ja, was in Notfällen zu tun ist: Ruhe bewahren, flach auf den Boden legen und auf Hilfe warten.
Viel Glück!

Mittwoch, 14. August 2013

Mein Neuer



Endlich zweisam...

Ja, richtig, ich habe jetzt endlich jemanden an meiner Seite. Jemanden, der stabil ist, mir Halt und Sicherheit gibt, jemand Pflegeleichtes und ziemlich Schickes! Zwar schon ein etwas älteres Modell, aber trotzdem noch fit, nicht zu groß, nicht zu klein, trägt gern Retrolook und hat einen guten Musikgeschmack. Außerdem nimmt mein Neuer mir ein wenig Arbeit ab. Und die Farbe ist fantastisch: aubergine.
Wovon ich rede? Von meinem ersten eigenen Auto natürlich! Was dachtet ihr denn?
Und mit diesem zauberhaften Gefährt bin ich sehr glücklich. Zwar werde ich dank Automatik sicherlich etwas faul, aber spätestens beim ersten Stau freue ich mich umso mehr.
Sogar einen Namen hat meine neue Errungenschaft schon bekommen. Entgegen üblicher Namensideen von Frauen für Autos, die fast immer männlich sind (Erwin, Karlchen, Ingo…), habe ich mich für die eher männertypische Idee eines weiblichen Namens für mein Auto entschieden: Helmi. Das ist Finnisch (was sonst) und bedeutet Perle. Ich finde, das passt sehr gut. Das Auto erschien mir einfach eher weiblich als männlich.
Nun hoffe ich, dass meine Perle mir noch ein paar Jahre treue Dienste erweist, bevor ich sie in Rente schicken muss.
Noch hat sie jedenfalls reichlich Schmackes unter der Haube. In diesem Sinne: Motor an und auf geht’s!

Eindeutig weiblich, oder?

Mittwoch, 7. August 2013

Logische Folge



Stilvoll in den Ehehafen

Die logische Folge nach einem amüsanten Junggesellinnenabschied ist ja wohl die Hochzeit. Und bei genau eben jener war ich am vergangenen Wochenende. Was für ein schöner Abend!
Das junge Brautpaar hatte, für meine Begriffe, so viele Gäste wie genügsame B-Promis...und alle waren so unglaublich nett und haben zusammen gefeiert, ob man sich nun kannte oder nicht.
Trotz sengender Hitze hatten die Mädchen alle hübsche Kleider an und die hartgesottenen Herren ihre Anzüge (na gut, spätestens nach dem Essen durfte dann das ein oder andere Teilchen abgelegt werden).
Und die Braut…ja die Braut…sie sah sooooo hübsch aus!
Gut mitgedacht trug sie ein knielanges, aber äußerst elegantes Kleid mit wunderschöner Raffung am Corsagenoberteil, dazu flache, aber schicke Schuhe mit wenig Stoff dran, also ebenfalls luftig, und das dunkle Haar zauberhaft hochgesteckt, in Locken gedreht und mit weißen Blümchen verziert…einfach wunderhübsch.
Der Bräutigam war natürlich auch ganz schmuck in seinem Anzug, den er tapfer bis zum Schluss anbehielt.
Absolut fantastisch war die stilvolle Gestaltung der Hochzeit. Wie schon beim Junggesellinnenabschied (und wie ich hörte auch beim Pendant, der Männerrunde zur Verabschiedung des Junggesellen) gab es kein Fremdschämen, keine Blamagen, keine peinlichen Spielchen.
Das heißt aber nicht, dass es langweilig war! Es gab ja Spiele, aber die waren toll, kreativ und witzig – genau passend zum Brautpaar.
Das Essen war auch köstlich und die Hochzeitstorte um Mitternacht setzte der ganzen Feierlichkeit die Krone auf. Oder sollte ich sagen, den Brautschleier?
Es war auf jeden Fall ein gelungener Abend in angenehmer Gesellschaft.


P.S. Liebe frisch Vermählte – eure Familien sind der Knaller!