Jung und gesellig
Was für ein verrückter Tag. Auch wenn ich dafür auf ein lang
erwartetes Konzert verzichten musste (was mir aufgrund der Temperaturen vom
letzten Wochenende beim bloßen Gedanken an den kleinen süßen Club, sicherlich
zum Bersten gefüllt, die Schweißperlen auf die Stirn und die Sturzbäche den
Rücken hinunter getrieben hat)!
Ich hatte ja die schwere Aufgabe meiner Freundin, einer
zukünftigen Braut, zu gestehen, dass ich nur an ihrem halben
Junggesellinnenabschied teilnehmen kann. Besonders tragisch, da leider auch
andere ihre Teilnahme kurzfristig zurückgezogen haben.
Aber ich wollte doch so gern zum Konzert, nachdem ich ganze
8 Jahre auf die Wiedervereinigung der finnischen Rockband warten musste…
Und eigentlich war ich auch schon halb dabei mich zu
dekorieren und, dem Schweiße trotzend, mein Styling aufs Beste herzustellen,
als mein Engel mir gestand aus gesundheitlichen Gründen auf das Konzert
verzichten zu müssen. Dann beichtete auch noch eine andere liebe Freundin, dass
sie gar nicht anwesend sein würde und so schwand sogar meine Begeisterung.
Meine innere Stimme gab mir dann den entscheidenden Tritt in
den Hintern mit der Aufforderung mich noch spontan und rasant der
Junggesellinnentruppe anzuschließen.
Zu meinem großen Glück sind diese Mädels sehr geduldig mit
mir und meiner Unschlüssigkeit, sind von Natur absolut loyal und haben mich
unglaublich herzlich mit offenen Armen (wieder) aufgenommen. Danke dafür, ihr
Lieben.
Es war dann auch wirklich ein wundervoller Tag und ein sehr
schöner Abend.
Und es war keine Party von der Sorte Bauchladen, Alkohol,
Bunnyohren und lächerlich machen mit Gruppenzwang. Nein, es war gesittet und
anständig und TROTZDEM fantastisch. Daher die Nachricht an alle Ungläubigen:
Ja, Junggesellinnenabschiede können auch ohne Besäufnis Spaß machen!
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