Montag, 27. Januar 2014

Offline



Internet ist doch wichtig 
unfreiwillig...

Einerseits denke ich mir, Internet ist (zumindest zeitweise) verzichtbar. Aber wenn dann an dem Internetanschluss auch noch das Fernsehprogramm und das Telefon hängen und entsprechend nichts davon funktioniert, fühlt man sich spätestens nach einer Woche doch irgendwie von der restlichen Welt abgeschnitten!
Ja, so ein Umzug hat nämlich auch seine Tücken – nicht nur, dass Mutti nicht mehr lecker kocht und Papa nicht mehr mit bautechnischem Rat zur Seite steht. Da ist dann das fehlende Internet und Telefon schon die böse Kirsche auf dem schwarzhumorigen Sprühsahnetörtchen.
Macht aber nichts, denn auch das geht vorbei und am Ende – siehe da – finde ich sogar wieder die Zeit meine treuen Leser zu bespaßen.
Ich darf auch mit Stolz verkünden, dass ich an nur 2,5 Abenden meine ganzen Umzugskisten ausgepackt hab’! Na gut, eine noch nicht. Aber für deren Inhalt fehlt mir auch noch ein „Kommödchen“, mit dem frühestens am kommenden Wochenende zu rechnen ist.
Und bald kann ich dann meine lieben Freunde auf einen gemütlichen Einstand einladen. Wenn ich weiter so gut drauf bin, schwinge ich sogar den Kochlöffel oder die Rührkeule. Je nach Gelüst…
Also, auf in den nächsten Lebensabschnitt!

Welcome to my Home

Mittwoch, 15. Januar 2014

Flower Power



Die Hippies kommen

Ja, wie wahr. Mein Highlight der letzten Woche war gewissermaßen etwas blumig. Um nicht zu sagen totale Flower Power: lange Haare, Vollbart, Schlaghosen aus Cord, dazu Klampfe und Mundharmonika und schon konnte die familiäre Feierlichkeit beginnen.
Zu Gast in Zepernick war eine Neil Young Coverband, die ihre Sache wirklich gut gemacht hat (er gehört schließlich auch zu den besten Neil-Young-Coversängern). Die Stimme des Sängers glich dem Original wirklich beachtlich und sorgte oft für Gänsehaut.
Ob die Akustikversion von Heart of Gold oder ein schönes lautes My my hey hey bis hin zu meinem persönlichen Favoriten Keep on rocking in a free world gab es ordentlich was auf die Ohren. Ganz zu schweigen von den flinken Fingern beider Gitarristen, die absolut wahnwitzige und fantastische Soli lieferten. Hut ab für so viel Talent – das rüttelt ganz schön am Thron meines persönlichen Gitarren-Gurus Adam Bomb…
Jedenfalls ist diese Cover-Kombi sehr empfehlenswert, wenn man auf Neil Young steht. Darum bitte merken: Tino Standhaft (meets Neil Young).
So, und nach der schönen musikalischen Erholung kümmere ich mich jetzt wieder weiter um die unzähligen noch zu packenden Sachen, denn der Umzug naht mit großen Schritten (wird ja auch mal Zeit).

Tino Standhaft...
... und Band


Donnerstag, 9. Januar 2014

Eine harte Nuss



Wer ist schon fehlerfrei

Irgendwie nimmt mein Um- bzw. Einzug kein Ende: sämtliche Nachmittage im Dezember musste sich der reizenden Maler mit meiner Wohnung rumärgern und seit Jahresbeginn basteln mein Daddy und ich an Küche, Bad, Lampen, Möbeln und Auslegeware. Das wäre nicht weiter verwunderlich, würde es sich bei meiner Wohnung nicht um ein älteres Mädchen handeln, das hauptsächlich aus total schiefen Flächen und Wänden besteht!
Sämtliche Möbel stehen schief, um halbwegs gerade auszusehen, in der Küche sind die Hängeschränke nur mit Lücke dazwischen montierbar und die Arbeitsplatte musste total verunstaltet und besägt werden um irgendwie mit den Wänden zu harmonieren. Die Auslegeware, die eigentlich ziemlich passgenau war, hat auch lauter Scherenschnitte erfahren um in das Zimmer zu passen.
Damit ist’s aber noch lange nicht genug – die Doppeltür im Ankleidezimmer (ja, eine echte Tussi braucht das) schließt nicht richtig und wackelt bei jedem Windstoß, der Hausschlüssel passte überall, nur nicht in meinem Kellerraum und bei der Montage der Küchenspüler, ist das alte, verrostete Eckventil rausgeschossen(!) und hat aus der Küche eine kleine Badewanne gebastelt…
Mein Umzugsgefährt...
Von wegen Wohnung aussuchen, einziehen und fertig. Ich habe mir das ganze irgendwie einfacher vorgestellt. Aber nun bin ich wenigstens in vielen Situationen krisenerprobt.
Nur der komplette Einzug sollte nicht noch weiter in die Zukunft rutschen (immerhin bin ich jetzt schon hinter
meinem geplanten Einzugstermin, für den ich extra eine Woche Urlaub genommen habe).
Wenn das Chaos erst beseitigt ist, gibt es auch eine entspannte Einweihungsfete – hoffentlich auf geraden Stühlen und ohne spontanes Badengehen.


Freitag, 3. Januar 2014

2014



Silvester-Sause und Jahreswechsel-Wünsche

In dieser Silvesternacht wurde das neue Jahr zur Abwechslung nicht mit Ärger durch unseren Nachbarn eingeläutet, sondern mit wirklich guter Stimmung und lieben Menschen. Dazu ein köstliches Sternemenü, immer volle Gläser, und –zumindest nach einem kleinen Wink an den DJ- auch mit anständiger Musik. Das Mitternachtsfeuerwerk war ebenfalls fantastisch.
Daher lautet mein Fazit nach diesem Jahreswechsel: man sollte nicht nach dem Äußeren urteilen. Unsere Silvestersause fand nämlich auf dem Dorf statt, aber von langweiliger Zusammenkunft mit dörflichem Charme war keine Spur. Es gab auch keine betrunkenen Jugendlichen, keine Böllerkriege, keine abgetrennten Gliedmaßen oder lallende Anmachversuche. Es war ein stimmungsvolles, aber gesittetes Fest.
Und wie seid ihr ins neue Jahr geschlittert? Feucht-fröhlich oder auch anständig (wobei bei manchen Feiern das eine ja das andere nicht unbedingt ausschließt…)?
Das neue Jahr hält aber bestimmt für jeden von uns viele schöne Überraschungen bereit.
Die erste habe ich bereits kürzlich erlebt, als ich auf der Suche nach einem Möbelgeschäft eine Gegend durchquerte, die herrliche Erinnerungen an eine sehr lustige Zeit beim Radio weckte und vor allem an die zauberhafte Kollegin, mit der ich all die witzigen Dinge erlebte. Der Knaller kommt aber noch. Während ich nämlich an das nette Mädel dachte, lief sie plötzlich über die Straße! Ich hielt mich mit offenem Mund am Lenkrad fest, war aber leider auch unfähig irgendetwas zu tun. Ich habe nicht mal daran gedacht zu hupen. Ärgerlich.
Aber auch gut, denn nun habe ich ein Ziel für dieses Jahr: mich mehr mit Freunden treffen und eingeschlafene Freundschaften wieder zum Leben erwecken. Ist doch auch was Schönes.
In diesem Sinne: allen ein gesundes und fabelhaftes neues Jahr 2014!